Die Schatzi-schenk-mir-ein-Foto-Skifreizeit

Wenn wir eines neben dem Ski fahren gemacht haben, war es das fotografieren. Da dies aber zu langweilig ist, sangen wir den Song eines bekannten deutschen Künstlers dazu. Da nicht alle textsicher waren, hier der Text für uns alle. Somit, auf Drei!

Schatzi schenk mir ein Foto
Schenk mir ein Foto von Dir
Schatzi schenk mir ein Foto
Nur so ein Foto wünsch ich mir
Ich sagte
Schatzi schenk mir ein Foto
ein kleines Foto von Dir
Schatzi schenk mir ein Foto
Dann schenk ich dir auch eins von mir!

Gutgelaunt machten sich am 2. Weihnachtstag, 51 Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf die rund 800 km weite Reise ins Pustertal in Südtirol. Ziel war die vom Top-Skifreizeit-Organisator Gerd Lutterbüse ausgesuchte und immer wieder beliebte Kronplatz-Region mit ihren kilometerlangen Talabfahrten in allen Schwierigkeitsstufen.

Das die Familienfreizeit auch etwas für Wiederholungstäter ist merkte man abends, als durch die vielfältigen "Wow, Ihr seid auch wieder hier!“, den herzlichen Umarmungen und anderen spontanen Freudebekundungen klar wurde, wer alles dabei ist. Nach dem ersten Abendessen ging es in die Kellerbar, wo erste Informationen für die Skiwoche bekannt gegeben wurden.

So ging es dann doch relativ früh zu Bett, da wir ja alle heiß aufs Ski fahren waren und somit einer der ersten Skibusse genutzt werden wollte. Die Eltern fanden sich in den nächsten Tagen in Gruppen zusammen, um die bestens präparierten Pisten zu befahren, sich selbst zu testen und auch neue Trassen zu erkunden. Zwischendurch wurde immer wieder die italienische Gastronomie mit dem Erwerb von Cappuccino und Kaltgetränken unterstützt.

Die Kinder und Jugendlichen wurden in drei Gruppen aufgeteilt, die dann abwechselnd von Katrin Lutterbüse, Gerd Lutterbüse und Thorsten Kämpfer betreut, das Skigebiet befuhren. Dabei war die eigentliche Skipiste nur in den ersten zwei Stunden interessant. Danach ging es auch mal "woanders hin“ und "woanders her“, durch Waldwege und über Sprungschanzen. Mit Skisprüngen, Menschenslalom, Singen, Springen, Partnerübungen und vielem anderen mehr wurde die Skifahrzeit nie langweilig. Zwischendurch sahen wir die Eltern und meinten zu hören: "Somit, auf Drei ?“

Neben dem Kronplatzgebiet fuhren wir auch im Gebiet rund um das Sella-Massiv. Leider war in der Zeit die Schneelage nicht so gut, wie in den letzten Jahren. Manche Pisten waren gesperrt, andere nur durch den Einsatz von Schneekanonen zu befahren. Mit gefühlten frühlingshaften Temperaturen schwitzen wir uns die Pisten hinunter, wenngleich es auch zwei bedeckte Skitage mit leichtem Schneefall gab. Am zweiten Tag ging es für zwei Jugendgruppen auf zur Marmolada, mit seiner bis zu 3.200 m hoch gelegenen Skipiste. Uns sollte eine traumhafte Abfahrt erwarten – die hätte es auch gegeben, wenn wir nicht vorher in Arabba eine gesperrte Piste vorgefunden hätten. Was tun? Rückkehr war blöd, Weiterfahrt ok. Dies bedeutete aber, dass die Gruppe ca. 50 Höhenmeter zu einem Verbindungslift klettern musste. Das hört sich nach nicht viel an, aber mit Skiklamotten, frühlinghaften Wetter, Skischuhen und Skiern war das eine besondere Zwischenleistung. Da der Weg insgesamt sehr lang war und wir unbedingt den letzten Skibus erreichen mussten, gab es keine Mittagspause, keine P'pause und das mitgenommene Brötchen sowie Wasser wurden beim Gondelanstehen verzehrt. Somit konnten wir entspannt den Bus erwarten, der dann auch 30 sec. nach unserer Ankunft an die Busstation ankam.

Nach einem – wie übrigens jeden Abend – tollen Abendessen ging es an Silvester zum Schlitten fahren. Dazu sprangen wir wieder in die Skiklamotten, marschierten eine Stunde einen Berg hoch und pausierten unterwegs um wieder Luft zu holen und eine Kleinigkeit zu trinken. An der bewirtschafteten Alm angekommen, gingen wir schnurrstrags in den Fetenraum, tanzten und führten eine Polonaise an um dann anschließend den erklommenen Weg auf Schlitten wieder abzufahren. Um 00:00 h gab es dann ein "Frohes neues Jahr 2012“. Es gab auch wieder Fotos und unser Lied. "Somit, auf Drei ?“.

Obwohl lange gefeiert wurde, sind wir ja trotzdem ein sportliche Gruppe. Und wie heißt es so schön: "Wer feiert, kann auch - Ski fahren!“. Zwar nicht ganz so schnell, aber mit dem Ehrgeiz, auch mit müden Beinen ganz sicher den Berg runter zu kommen. Am späten Nachmittag gab es dann das Abschlussskirennen. Jetzt aber nicht so nach dem Motto "Schnell und ohne Technik“ – neeeeiiiin. Gerd, Katrin und Thorsten bastelten einen Partnerparcours mit kleiner Sprungschanze, Brötchen essen, über Skistöcke steigen, darunter hindurchfahren und einer Laufstrecke im Tiefschnee. Was könnt ihr Euch denken, was es gab? Schöne Fotoaufnahmen während des Rennens und das anschließende Gruppenfoto, wo kräftig gesungen wurde. "Somit, auf Drei ?“.

Am Abend gab es dann die Siegerehrung. Jeder konnte ein kleines Geschenk sowie eine Urkunde mit nach Hause nehmen. Da wir alle am nächsten Morgen früh nach Hause aufbrechen wollten, ging dieser Abend relativ zeitig zu Ende. Im Bett dachte wahrscheinlich noch so mancher über die vergangene Woche nach und sang im Stillen unser Lied. "Somit, auf Drei ?“

Schatzi schenk mir ein Foto
Schenk mir ein Foto von Dir
Schatzi schenk mir ein Foto
Nur so ein Foto wünsch ich mir
Ich sagte
Schatzi schenk mir ein Foto
ein kleines Foto von Dir
Schatzi schenk mir ein Foto
Dann schenk ich dir auch eins von mir!