Hallo und Willkommen beim TV Olpe ...

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Mai 2024

Westfalenpost, 29.05.2024

Olympischer Glanz in Olpe

Silke Spiegelburg, Stabhochspringerin bei drei Sommerspielen, ist als Trainerin am Kreuzberg

Olpe Silke Spiegelburg ist ihr Name, sie wurde 2012 in London Vierte im Stabhochsprung. „Als ich von dem Termin gelesen hatte, sagte ich mir, das passt“, sagte sie. Sie war erstaunt, was da in Olpe so angeboten wird. Die Trainerin der LG Brillux Münster kam mit sieben Nachwuchsathleten nach Olpe und lobte die hervorragende Organisation. Und genau das ist auch der Grund, warum die Drei-Generationenfamilie Ritte von der LG Bayer Uerdingen/Dormagen bereits zum vierten Mal in Olpe das eher seltene Wettkampfangebot angenommen hatte.

Gut organisiert war aber auch die Gesamtveranstaltung „Pannenklöpper-Meeting“, das in einem neuen Gewand ausgeschrieben war. Das Team um Karl-Heinz Besting vom Skiclub Olpe und Thorsten Kämpfer vom Turnverein Olpe legten den Schwerpunkt auf die technischen Disziplinblöcke Wurf und Sprung, unter ihnen auch die eher selten angebotenen Wettbewerbe im Stabhochsprung und Dreisprung. 27 Vereine hatten ihre Athletinnen und Athleten gemeldet. Im Stabhochsprung starteten insgesamt 19 Athletinnen und Athleten, beim Dreisprung waren es immerhin noch drei. Die Dreispringer nutzten den neuen Anlauf, den die Stadt Olpe zwei Wochen zwei Wochen zuvor mit neuen Absprunganlagen ausgestattet hatte.

Vom neuen Konzept profitierte zum Beispiel die Olper W13-Athletin Lina Purgander. Konzentriert auf den Hochsprung lieferte sie einen tollen Höhenflug ab. Mit 1,43 Meter verbesserte sie ihre Bestleistung um acht Zentimeter und liegt nun westfalenweit auf Platz 13. „Lina hat sich in den letzten Monaten stark verbessert“, sieht Dieter Rotter sie im Aufwind und bestätigte ihr auch Nervenstärke. Die 1,40 und 1,43 Meter bewältigte sie jeweils erst im dritten Versuch.

So ganz konnten die Organisatoren aber doch nicht von den Bahnwettbewerben lassen. Dieter Rotter, Landestrainer Sprint, ist seit Kurzem in Olpe für den U16-Nachwuchs zuständig und freute sich vor allem über die sehr gute Staffelzeit der U16 über 4x100 Meter. Das Quartett Mara Kipke, Alea Bremecker, Johanna Uelner und Thea Köhler verbesserte sich um über eine volle Sekunde auf 52,14 Sekunden. „Lediglich der letzte Wechsel ließ zu wünschen übrig“, sah Rotter noch Luft nach oben. „Ich traue den Mädchen die DM-Norm der U16 noch zu, da fehlen nur noch knappe siebenzehntel Sekunden.“

Zudem standen Test- und Qualifikationsläufe der U16 über die Langsprintstrecke von 300-Metern auf der Agenda – die den Trainern wichtige Erkenntnisse und den Athleten wichtige Erfahrungen lieferten. Alea Bremecker (W14) lief starke 44,44 Sekunden und liegt damit inoffiziell auf Rang 2 der Westfälischen Bestenliste für W14 – darf aber (noch) nicht bei den FLVW-Meisterschaften starten. Das darf ggf. Sara Drach (W15), die auf 46,20 Sekunden kam. Aber für ihr Startrecht fehlen noch ein paar Zehntelsekunden.

Kämpfer in FLVW-Bestenliste

Mit 42,88 Sekunden über die 300 Meter reihte sich Michael Kämpfer (M15) auf Rang 20 in der FLVW-Bestenliste ein. „Da waren wir alle leicht enttäuscht“, lastete sich der Coach auch etwas Mitschuld an, „zumal er im Training schon eine niedrige 41er-Zeit lief.“ Der Plan, voll anzugehen, ging nur für zweihundert Meter auf. „Das müssen wir demnächst taktisch anders angehen“, so selbstkritisch Dieter Rotter, „dann ist eine Zeit unter 40 Sekunden ist möglich.“ Beteiligt waren außer den beiden Olper Vereinen auch Nachwuchsathleten der TSG Lennestadt und der SG Wenden. Frida Ax und Greta Schneider (beide TSG) erzielten persönliche Bestleistungen im Weitsprung. „Mit Fridas Leistung und dem dritten Platz im Hochsprung bin ich besonders zufrieden“, so ihre Trainerin Christine Cordes.

Die SG Wenden setzte sich bei den gemeinsam mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein ausgetragenen Meisterschaften der Langstaffeln über 3x800-Meter sowohl bei der weiblichen Jugend U16 wie auch U14 durch. Als „Einzelkämpfer“ des Vereins war Bastian Schweinsberg (M14) im Kugelstoßen vorn.


Westfalenpost, 24.05.2024

Dreifache Olympia-Teilnehmerin am Kreuzberg zu Gast

Leichtathletik: Stab-Hochspringerin Silke Spiegelburg am Samstag beim Pannenklöpper-Sportfest in Olpe dabei

Olpe Alles schon mal dagewesen – oder auch nicht. Mit Silke Spiegelburg stellt sich im Kreuzberg-Stadion in Olpe am Samstag beim Pannenklöpper-Meeting eine ehemalige Weltklasseathletin im Kreis Olpe vor. Bereits 2015 war die mehrfache Welt- und Europameisterin im Siebenkampf, Sabine Braun, als Trainerin ihrer Hochsprunggruppe in Grevenbrück. Jetzt gibt die dreifache Olympia-Teilnehmerin Silke Spiegelburg ihr Debüt in der Kreisstadt und bringt als Trainerin der LG Brillux Münster ihre Stabhochsprungeleven mit. Wenn auch der Medaillenspiegel der beiden Weltklasseathletinnen nicht ganz vergleichbar ist, so ist doch eines bemerkenswert: ihre deutschen Rekorde bestehen noch heute. Die 6985 Punkte, die Sabine Braun 1992 sammelte, haben ebenso noch Gültigkeit wie die 4,82 Meter, die Silke Spiegelburg 2012 kurz vor der Olympiade in London erzielte, wo sie mit Platz vier nur denkbar knapp Bronze verpasste.

So wird der Stabhochsprung am Samstag ein ganz besonderes Highlight sein, auch wenn leider kein Teilnehmer aus Olpe antritt. „Unser Trainer Dieter Heumann ist leider verhindert“, erklärt Karl-Heinz Besting, Chef der Olper Leichtathletik, „und es ist wenig sinnvoll, gerade bei der technisch sehr anspruchsvollen Disziplin den Nachwuchs ohne Betreuung springen zu lassen.“ Dennoch werden die Höhenjäger und -jägerinnen den Zuschauern einen Wettbewerb anbieten, der im Kreis Olpe in dieser Quantität und Qualität Seltenheitswert hat – und mit 21 Anmeldungen kann das Meeting auf einen Teilnahmerekord hinweisen.

27 Vereine, 152 Teilnehmer und insgesamt 231 Meldungen – diese Meldezahlen sind umso bemerkenswerter, da die immer teilnehmerstärksten Sprintwettbewerbe nicht ausgeschrieben sind. „Wir haben uns entschlossen, am Samstag den Schwerpunkt ausschließlich auf die technischen Disziplinen zu legen“, erläutert Besting die Gründe. „Wir wollen den Zeitrahmen einhalten und werden dann am 5. Juni beim Bigge-Energie-Sportfest die Laufbahn in den Mittelpunkt stellen.“ Einzige Ausnahme sind die Kreismeisterschaften der Langstaffeln, die für die Kreise Olpe und Wiegen-Wittgenstein gemeinsam ausgetragen werden. Ebenso wurden die 4x100 Meter für die U16 und älter ausgeschrieben. Hintergrund: Test der Wechsel unter Wettkampf-Bedingungen. Start der Staffeln:14.50 Uhr.

Die hohe Zahl auswärtiger Vereine hat eine einleuchtende Begründung – und das gilt nicht nur für den Stabhochsprungwettbewerb. „Vor allem die FLVW-Vereine nehmen kurz vor den Westfälischen Meisterschaften die Herausforderung für eine Standortbestimmung an, denn Exoten wie Stabhoch oder Dreisprung werden selten angeboten“, so Besting. Um 11.45 beginnen die Wettkämpfe mit Speerwurf und Kugelstoßen, Hoch- und Weitsprung, bevor ab 13 Uhr der zeitaufwändige Stabhochsprungwettbewerb in die Gänge kommt. Die Langstaffeln sind im Zeitplan um 16 Uhr (3x1000 Meter) bzw. ab 17 Uhr (3x800 Meter) verankert. lup


Westfalenpost, 23.05.2024

Heimische Athleten immer besser

Borsig-Meeting: Jahrzehnte lange Aufbauarbeit zahlt sich einmal mehr mit Medaillenregen aus

Olpe/Gladbeck Eine tolle Truppe hast du da“, sagte Ronja Siekmann, Hürden-Kadertrainerin aus Münster, zu Michael Kluge, Trainer beim Ski-Club Olpe, „bei euch feuert jeder jeden an. Da stimmen nicht nur die Leistungen.“

Sie war zutiefst beeindruckt von dem Auftritt der Aktiven der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt/Fretter beim traditionellen Borsig-Meeting in Gladbeck. Und dieses Lob war eine echte Punktlandung. Was sich das auf dem hochkarätigen Meeting abspielte, ist das Resultat einer über zwanzigjährigen Aufbauarbeit, die sich seit zehn Jahren auch in DM-Medaillen ausgezahlt hat.

„Oldies but Goldies“ lautete die Schlagzeile in der Montagspost von Karl-Heinz Besting und er beschrieb damit die unglaubliche Erfolgsgeschichte der Olper Leichtathletik von TV und SC Olpe, die ihre Fortsetzung in der Startgemeinschaft mit der TSG Lennestadt gefunden hat. Es war das mit DM-Medaillen von der U16 bis zur U20 dekorierte Trio des Skiclubs Olpe, das mit Annica Deblitz, Julia Springob und Sophia Werthenbach, ergänzt mit Helena Tröster von der TSG Lennestadt, für Furore sorgte. Mit 47,52 Sekunden unterbot das Quartett die B-Norm der Frauen für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig.

Allen voran war es Annica Deblitz, die im B-Finale über 100 Meter mit persönlicher Bestzeit von 12,18 Sekunden vorne war. Dank alternativer Trainingsmethoden und dem Setzen neuer Trainingsreize durch Trainer Michael Kluge steigerte sich auch die 28-jährige Julia Springob auf 12,56 Sekunden, ebenfalls persönliche Bestzeit. „Nun können auch für die anstehenden Westfälischen Landesmeisterschaften neue Ziele anvisiert werden“, so Karl-Heinz Besting.

„Es war ein gelungener Auftritt inmitten der Großvereine“, war auch Michael Kluge geradezu euphorisiert. Das galt natürlich nicht nur für das Frauenquartett, sondern auch für die U18-Athleten. Einmal mehr war es Hannah Bauermann (U18), die der starken Konkurrenz ein weiteres Mal die Hacken zeigte. Nach 12,14 Sekunden im Vorlauf über 100 Meter, neue Bestzeit ohnehin, legte sie im Finale mit 12,02 Sekunden eine weitere Hammerzeit hin, und das bei einem Gegenwind von 0,8 m/s. Damit schob sie sich in der DLV-Bestenliste auf Platz 5. „Nur“, betonte Besting, „mit leichtem Rückenwind wäre sie auf Rang zwei vorgerückt.“

Den nächsten Hammer packte Hannah über die 100 Meter Hürden heraus. Mit 14,32 Sekunden unterbot sie die DM-Norm der U18 um rund vierzehntel Sekunden und hat damit nun vier Startmöglichkeiten bei der DM Anfang Juli in Mönchengladbach. „Hannahs Stärke“, so das Trainerduo Michael Kluge und Paula Glasow, „liegt nicht nur in ihrem Talent und ihrem Trainingsfleiß begründet, sondern auch in ihrer mentalen Stärke“.

Ben Tröster von der TSG Lennestadt gelangen wie Hannah Bauermann gleich zweimal persönliche Bestzeiten über 100 Meter. Nach 10,84 Sekunden im Vorlauf toppte er im Finale mit 10,79 Sekunden seine Zeit noch einmal. Platz 1 in Gladbeck und jetzt Platz 2 DLV-weit. Zur Norm der U18-Europameisterschaften fehlen noch ganze 4/100 Sekunden. Die Norm für die nationalen Titelkämpfe schaffte seine Zwillingsschwester Maja mit 12,43 Sekunden: Ebenfalls Bestzeit.

Zum ersten Mal unter 12 Sekunden blieb Wayne Reimold vom TV Olpe. Der M15-Athlet kam auf 11,83 Sekunden und verpasste damit die Norm für die U16-DM nur noch um 3/100 Sekunden – Platz 4 in der FLVW-Bestenliste ist ein toller Nebeneffekt. Sein Aufschwung ist auch symptomatisch für die U18-Staffel der Startgemeinschaft Olpe/Lennestadt.

Dazu dazu zählt auch Tim Lukas Schneider. Der Neuzugang aus dem Siegerland setzte sich im B-Finale mit sehr guten 11,29 Sekunden durch. Auch Simon Schulte von der TSG wird immer schneller und erreicht bereits im Vorlauf mit 11,73 Sekunden persönliche Bestzeit. Gemeinsam mit Startläufer Ben Tröster setzte sich das Quartett mit neuer Bestzeit von 43,32 Sekunden mit 5/100 Sekunden vor der LG Olympia Dortmund durch. Im geschlagenen Feld auch beide Staffeln des TV Wattenscheid. Mit dieser Zeit haben sich die Jungs von Trainer Jochen Meyer auf Rang 3 der deutschen Bestenliste vorgeschoben. „Was das für die DM bedeutet, muss abgewartet werden“, sagt Routinier Meyer, „wir werden am Boden bleiben.“

Weniger zufrieden war Liv Heite, die erst drei Tage zuvor aus Alaska kommend in Frankfurt landete. Verfehlte sie über die kurze Hürdendistanz mit 14,38 Sekunden ihre in San Diego aufgestellte Bestzeit nur um 11/100 Sekunden. So blieb sie über ihre Lieblingsstrecke, den 400 Meter Hürden, deutlich unter ihren Möglichkeiten. „Der Jetlag machte mir noch enorm zu schaffen“, sagte sie, „und nach zweihundert Meter bin ich total eingebrochen.“

Aber das habe nichts zu bedeuten, so die Hürdenspezialistin weiter. „Ich werde bei den Deutschen Meisterschaften der U23 starten und mache mir keinen Druck.“ Bemerkenswert die U20-Staffel der StG Olpe/Lennestadt/Fretter, die in der Besetzung Julia Henke, Anna Piwowarski, Daria Popov und Lena Hurajt mit 50,23 Sekunden ganz vorne war.


Westfalenpost, 16.05.2024

Hannah Bauermann klopft an die Tür Europas

Heimische Leichtathleten kehren mit einer Fülle von Bestleistungen von den Mai-Sportfesten zurück

Kreis Olpe Der Mai ist gekommen und es hagelte Bestleistungen heimischer Leichtathleten, die auch Eingang fanden in die DLV-Bestenlisten. Symptomatisch die Aussagen von Jochen Meyer, Trainer der TSG Lennestadt, und Michael Kluge, „Baumeister“ der U18-Athletinnen. Meyer: „Wir waren mit sieben Athleten in Köln und erreichten zehn persönliche Bestleistungen.“ Michael Kluge: „Fünf Athletinnen. Zehn Starts, zehn persönliche Bestleistungen.“ Karl-Heinz Besting vom Ski-Club Olpe fasste zusammen: „U18 mit Traumstart in die neue Saison. Hannah Bauermann klopft an die Tür Europas.“

Was Ben Tröster (U18) von der TSG Lennestadt ist, ist das Duo Hannah Bauermann/Maja Blagojevic (beide U18) vom Ski-Club Olpe. Er wird unter den Top-Drei bundesweit aufgeführt. In Köln stürmte er sowohl über 100 Meter mit 10,92 Sekunden wie auch über die halbe Stadionrunde mit 22,04 Sekunden in die allerdings noch jungen Bestenlisten der U18. Auch sein Heimtrainer gab sich bedeckt: „Die Saison hat ja erst angefangen, Ball flachhalten.“ Seine Zwillingsschwester Maja hat die U18-Norm für beide Strecken fest im Visier. Mit 12,57 bzw. 25,87 Sekunden fehlen nur noch Bruchteile für die beiden Sprintdistanzen, um an den Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach teilnehmen zu können. Die Teilnahme mit der Staffel sollte sicher sein – wenn vorher keine patzt.

„Unglaublicher Leistungssprung“

Einen Schritt weiter als Maja Tröster sind Hannah Bauermann und Maja Blagojevic (beide U18). In Köln beim Himmelfahrtssportfest des TuS rechtsrheinisch wurden sie sowohl über 100 und 200 Meter Erste bzw. Dritte. Mit 12,16 bzw. 24,54 Sekunden setzte sich Hannah weit vorne in der deutschen Bestenliste fest. Auch Majas Leistungen mit 12,42 bzw. 25,68 Sekunden fanden in den Top-25 in Deutschland Berücksichtigung und bedeuten DM-Norm. „Die Zeit von Hannah ist ein unglaublicher Leistungssprung“, sagt Karl-Heinz Besting, „mit 14/100 Sekunden ist sie an der U18-Norm für die Europameisterschaften dicht dran.“ Beide Mädels haben – ebenso wie Ben Tröster – eine Einladung für das Sparkassen-Meeting in Regensburg erhalten und können in der alten Reichsstadt ihr Können den Bundestrainern präsentieren. Ihr Trainer Michael Kluge wird sie fachlich unterstützen.

Im Schatten von Bauermann/Blagojevic setzte auch Anna Piwowarski (U18) mit 12,88 bzw. 26,76 Sekunden neue Bestmarken ebenso wie Julia Henke (U18) vom SC Fretter, die mit 13,15 bzw. 28,12 Sekunden ihre Ambitionen auf die Staffel bei den Deutschen Meisterschaften anmeldet. Sehr gut aufgestellt ist – und das ist ein Novum – auch die U18-Staffel der männlichen Jugend der StG Olpe/Lennestadt. Bei den Kreismeisterschaften von Siegen stürmten Benjamin Tröster, Simon Schulte, Tim Lukas Schneider (alle Jahrgang 2007) und Wayne Reimold (2009) zu einer sensationellen Bestzeit. Mit 43,80 Sekunden unterboten sie die DM-Norm für die U18 um eine volle Sekunde und nehmen derzeit Platz 2 in der aktuellen DLV-Bestenliste ein. Ganz vorne die StG Köln, doch dahinter so renommierte Vereine wie LAC Erdgas Chemnitz, TV Wattenscheid, Eintracht Frankfurt um nur einige zu nennen. Mit ihrer Zeit hätte das Quartett von Jochen Meyer auch eine Punktlandung für die Norm der U20 erfüllt – hätte, wenn Wayne Reimold vom TV Olpe nicht zu jung wäre. Der M15-Athlet darf nach den Bestimmungen nur in der U18, nicht aber in der U20-Klasse antreten.

Mit 12,12 Sekunden lief Wayne in Köln eine neue Bestzeit, nachdem in Attendorn seine 11,80 Sekunden wegen Windunterstützung von 5,1 m/s keine Anerkennung finden konnte. Aber die Zwölf sollte noch in diesem Jahr fallen.

Von den jüngeren Athletinnen machte vor allem Mia Gross (W13) auf sich aufmerksam. Platz 1 über 60 Meter Hürden in 9,94 Sekunden, ein weiter Satz von 4,52 Meter und Finalplatz 4 über 75 Meter mit 10,34 Sekunden sind mehr als nur respektable Bestleistungen. „Bei Jana ist wohl der Knoten geplatzt“, freute sich Karl-Heinz Besting über die 4,62 Meter und Platz 2 für Jana Steinhoff.


Westfalenpost, 16.05.2024

BG Olpe/Siegen rollt Feld von hinten auf

Basketball-Landesliga: Erhoffter Platz drei in der Endtabelle

Olpe Die Basketballer der BG TV Olpe/TV Jahn Siegen II haben das Feld fast von unten aufgerollt und das erhoffte Ziel mit Platz 3 in der Landesliga nach zuletzt sechs Erfolgen in Serie noch erreicht. Zwei Nachholspiele standen noch auf dem Spielplan der Schützlinge von Trainer Sascha Gregor Becker vom TV Jahn Siegen, und entsprechend gelöst konnten die „kleinen Blackflyz“ in die Sommerpause gehen. 78:49 hieß es beim TuS Meinerzhagen 86:51 gegen die BG Hagen III  86:51.

Und doch standen die Begegnungen beim TuS Meinerzhagen sowie in eigener Halle gegen BG Hagen III personell unter sehr ungünstigen Vorzeichen. Michael „Michi“ Müller, zuletzt überragender Top-Scorer, fehlte wegen einer Bronchitis, Phillip Gregor Becker laboriert an seiner Wadenbeinfraktur und Jan Eric Schneider weilt derzeit in Amerika. Aber in beiden Spielen war der Sieg von Olpe/Siegen nie gefährdet.

Juffa und Bläser mit 19 Punkten

Gegen Meinerzhagen überzeugte vor allem Lars Juffa mit 19 Punkten ebenso wie Nico Bläser. „Nico hat in den letzten Jahren so gut wie nie gefehlt und machte mit 22 Punkten ein ganz starkes Spiel“, lobte Trainer Becker seinen Dauerbrenner. Des Weiteren spielten gegen Meinerzhagen Philipp Sarx (10), Arnulf Schumacher (10), Michael Bartylak (5), Patrick Mischur (3) und Karl Berge (3).

Die Partie gegen den Tabellen-Achten BG Hagen III war „ein entspanntes Auslaufen“, wie es Coach Becker formulierte. Nur mit fünf Spielern war Hagen ins Siegerland gekommen, und „als sich ein Hagener Spieler verletzte, wurde das Spiel freundschaftlich und mit Humor zu Ende gebracht. Defense wurde quasi keine mehr gespielt“, so Becker.

Bemerkenswert, dass die beiden Oldies aus der „Dritten“, Daniel „Dan“ Baethcke und Andreas „Andy“ Berndt, ausgeholfen haben und ihre Sache ordentlich machten, so Trainer Becker. Star des Spiels aber war unbestritten Lars Juffa, der 30 Punkte und sechs Dreier erzielte. Insgesamt erzielte die BG II 17 Dreier, die wohl beste Ausbeute der Saison. lup

Statistik: Lars Juffa (30/davon 6 Dreier), Andreas Berndt (4), Daniel Baethcke (12), Arnulf Schumacher (3/1), Nico Bläser (4), Michael Bartylak (9/3), Philipp Sarx (13/2), Matthias Kemper (2) und last but not least Trainer Sascha Gregor Becker (9/3).


Westfalenpost, 15.05.2024

49 Treffer: TV Olpe stellt Torrekord auf

Handball: Landesligist heizt der HSG Hohenlimburg ein

Hohenlimburg Das 49:33 (19:16) bei der HSG Hohenlimburg war nicht der höchste Saisonsieg für die Landesliga-Handballer des TV Olpe, aber der Erfolg, bei dem die Kreisstädter die meisten Tore erzielt hatten. Den höchsten Sieg konnten die Schützlinge des Olper Trainer-Duos Frieder und Johannes Krause beim 38:24 (19:11) gegen den HSV Herbede vor heimischer Kulisse verbuchen. In erster Linie boten beide Mannschaften Sommerhandball in der Hohenlimburger Rundturnhalle. Es war alles geklärt, denn der TV Olpe hatte den Klassenerhalt bereits in trockene Tücher gebracht, der Abstieg der HSG Hohenlimburg war auch schon perfekt. „Die Mannschaft hat noch einmal alles raus gehauen, aber ich habe auch Verständnis dafür, dass wir in der zweiten Halbzeit etwas an Konzentration nachgelassen haben.“

TV Olpe: Diedrich, Rogalla; Schipper, Flucht (2), Schneider (4), Rohrmann (6), Joshua Krawitz (10), Thiem, Samuel Krawitz (6), Johannes Krause, Heinrich (5), Huckestein (1/1), Ohm (6/2).

HSG Lüdenscheid - SG Attendorn/Ennest 24:19 (10:9). In einem hart umkämpften Spiel hatte die HSG Lüdenscheid mit einem 24:19 (10:9) gegen die SG Attendorn/Ennest das bessere Ende für sich. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie. Durch HSG-Torjäger Phil Lausen (18.) führten die Gastgeber mit 6:3. In der Folgezeit kamen die Hansestädter bis zur Pause auf 10:9 heran. Durch Phil Lausen (53.) führten die Bergstädter sogar mit 21:15. Dies war die Vorentscheidung. mewa


Westfalenpost, 14.05.2024

Liv Heite: Der Sommer kann kommen

Leichtathletin aus Olpe bereitet sich in USA vor. Ziel ist Teilnahme an der U23-DM im Juli

Olpe/Sacramento Was Europameisterin Gina Lückenkemper recht ist, kann Liv Heite, Olper Studentin an der University of Alaska Ancorage, nur billig sein. Beiden Athletinnen ist der Einstand in die Outdoor-Saison zur vollsten Zufriedenheit gelungen. Aber während die deutsche Top-Sprinterin im Sonnenstaat Florida ihr Saisondebüt absolvierte, lieferte Liv Heite vom Ski-Club Olpe an der Westküste Nordamerikas neue persönliche Bestleistungen ab.

Bestleistungen in Sacramento

Gleich vier Wettkampfwochenenden lagen hinter Liv Heite, als sie in Kalifornien ihren positiven Trend der Hallensaison bestätigen konnte. Auftakt war an der Sacramento State University, wo sie sowohl über 200 Meter mit 26,06 Sekunden wie auch über 100 Meter Hürden mit 14,52 Sekunden neue Bestleistungen erzielte.

„Das war nicht nur eine Verbesserung von über einer Sekunde zu meiner vorherigen Bestzeit von vor zwei Jahren“, freute sie sich, „sondern auch die Norm für die Deutschen U23-Meisterschaften.“

Aller guten Dinge waren in Sacramento schließlich drei: Mit 64,66 Sekunden erzielte sie über 400 Meter Hürden ihre beste Saisoneinstiegszeit. Nur eine Woche später stand in San Diego ein Doppel-Wettkampf auf ihrer Agenda – und das mit doppeltem Erfolg.

Hatte die Hürdenspezialistin in Sacramento noch die Norm über die lange Hürdendistanz für die U23-DM knapp verpasst, so steigerte sie sich in San Diego auf 64,29 Sekunden – und unterbot die DM-Norm von 64,50 Sekunden. Nur ein Tag später dann der Doppelschlag über beide Distanzen. Beim Aztec Invite an der San Diego State University war sie noch „aufgewärmt vom Vortag“, wie sie schrieb und explodierte förmlich. 100 Meter Hürden in 14,27 Sekunden und für die langen, brutalen 400 Meter Hürden blieben die Uhren bei 63,22 Sekunden stehen.

Danach folgte in San Francisco mit dem Mike FUN-elli invite das dritte Wettkampf-Wochenende. Bei kühlen 16 Grad mit Wind und Regen konnte sie ihre Leistungen nicht erneut toppen. Den Abschluss der vierwöchigen Wettkampfreisen bildete Long Beach, Los Angeles. Auch wenn im langen Schatten von Hollywood Liv Heite keine neuen Glanzleistungen erzielen konnte, so bestätigte sich ihr enormer Aufwärtstrend erneut.

Die Hürden-Normzeiten für die U23-DM Anfang Juli in Mönchengladbach hat sie mittlerweile sicher im Griff, sodass ihr Fazit sehr positiv und optimistisch ausfällt: „Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen bisher. Ich hoffe, dass ich mich bei den nächsten drei Wettkämpfen in Washington noch verbessern kann. Vor allem über 400 Meter Hürden möchte ich gerne noch unter 63 Sekunden laufen.“

Es ist schon eine große Belastung, die die Studentin der Naturwissenschaften auf sich nimmt. Während der jetzt laufenden Wettkampfsaison finden natürlich Vorlesungen und andere Veranstaltungen an der Uni statt – „da müssen die Hausaufgaben gemacht werden“. Und zwischendurch geht es dann Woche für Woche in den Flieger – rund drei Flugstunden von Anchorage bis Seattle und dann weiter bis Kalifornien. Insgesamt etwa fünf bis sechs Stunden nur Hinflug in zwei Etappen. Das sind ganz andere Dimensionen zu den Conference Championships als zu den entferntesten Wettkampfstätten in Deutschland.

Und genau da will Liv Heite wieder hin, wenn bereits Mitte Mai die Wettkampfsaison in den USA abgeschlossen sein wird. Der Flug ist bereits für Mitte Mai gebucht. Nicht nur die Westfälischen, auch die Deutschen Meisterschaften hat sie fest im Visier, bevor dann Ende August das Ziel wieder Alaska heißt, wenn das zweite Jahr, das dritte Semester an der University of Alaska Ancorage nach der Pflicht ruft.


Westfalenpost, 11.05.2024

TV Olpe jubelt, TuS Drolshagen verzweifelt

Handball: Frauen verspielen die Meisterschaft

Olpe/Drolshagen Mit einem 24:21 (11:13)-Heimsieg schafften die Landesliga-Handballer des TV Olpe einen Spieltag vor Schluss den Klassenerhalt. Die Begegnung gegen Teutonia Riemke bot den Fans alles, was das Handballherz begehrt: Drei Disqualifikationen gegen die Olper Johannes Krause und Sebstian Linus, sowie den Riemker Elias Boeber. Dazu kamen sechs Zeitstrafen auf beiden Seiten.

Die Schützlinge von TVO-Coach Frieder Krause spielen auf Grund der Reform des westfälischen Handballverbandes in der kommenden Saison in der Verbandsliga - die Landesliga wird umbenannt. Bis auf Torhüter Philipp Diedrich und Tobias Vogt bleibt der Kader zusammen. Die Olper kamen gegen Riemke schwer ins Spiel. Erst in der zweiten Phase der ersten Halbzeit verbesserten sich die Gastgeber deutlich, lagen zu diesem Zeitpunkt jedoch mit fünf Treffern im Hintertreffen. Bis zum Seitenwechsel verkürzte der TVO auf 11:13.

Joshua Krawitz (40.) brachte sein Team zum ersten Mal mit 15:14 in Front. Es folgte ein 4:0-Lauf zum 19:14. Die Gäste aus Bochum blieben dran. In den letzten zehn Minuten überschlugen sich die Ereignisse in der Kreissporthalle: Johannes Krause (55.), sowie der Riemker Elias Boeber (57.) (beide dritte Zeitstrafe), mussten runter. „Unsere Mannschaft hat sich in der Rückrunde stetig gesteigert und nur gegen die HSG Herdecke/Ende und Westfalia Halingen verloren“, fasste Frieder Krause zusammen. „Unser Team hat sich den Klassenerhalt verdient. Jetzt fahren wir am Samstag (19.15 Uhr) entspannt zur HSG Hohenlimburg.

TV Olpe: Rumpff, Rogalla; Schneider (3/2), Rohrmann, Joshua Krawitz (7), Wulfestieg, Flucht, Johannes Krause, Samuel Krawitz (3), Heinrich (4), Schipper, Ohm (6/4).

Das war es für die Landesliga-Handballerinnen des TuS 09 Drolshagen: Nach der 25:35 (15:16)-Niederlage gegen die SGH Unna-Massen kann die HSG Gevelsberg/Silschede die Sektkorken knallen lassen und den Aufstieg in die Handball-Oberliga feiern. Der TuS hat durch eine schwache Rückrunde den fast sicheren Titel und direkten Aufstieg verspielt. Nun geht es für die Schützlinge von TuS-Coach Dr. Christian Ohm in die Relegation. In Unna waren die Handballerinnen aus dem Kreis Olpe chancenlos. Ein 7:0-Lauf von der 30. bis 36. Minute brachte die Vorentscheidung. Am Samstag spielt der TuS 09 um 17.30 Uhr gegen die SG Ruhrtal.

TuS 09 Drolshagen: Damm, König; Anika Ickler (2/1), Kimberly Reuber, Klonek (12/6), Neumann, Faulenbach (2), Lechmann, Marie Reuber, Calvanese (1), Gurke (1), Bogdanski.


Westfalenpost, 10.05.2024

Turnerinnen des TV Olpe starten prima

Guter Platz sieben als jüngste Mannschaft beim ersten Wettkampf in der Landesliga in Warendorf

Olpe Mit guten Plätzen starteten die Turn-Mädchen des TV Olpe in die Liga-Saison. So gingen Liv Moseler, Adelia Orazov, Sofi Wasowski sowie Sophia Zaidan beim Westfalen-Cup in Dortmund an die Turngeräte. Die Plätze vier von Sophia Zaidan, Platz zehn von Liv Moseler und Platz 14 von Adelia Orazov und Sofi Wasowski - diese beiden in unterschiedlichen Altersklassen - legten die ersten Grundsteine für einen guten Weg durch die Saison.

Beim ersten Wettkampf in der Landesliga in Warendorf starteten erneut Liv Moseler, Adelia Orazov, Sofi Wasowski und Sophia Zaidan. Verstärkung bekamen die vier durch Marta Wasowski. Die jüngste Mannschaft des Wettkampfs belegte einen guten siebten Platz und freut sich auf die nächsten Wettkämpfe in Greven und Ochtrup.

Ebenfalls die jüngsten Starter mit einem Durchschnittsalter von elf Jahren stellte der TV Olpe in Siegen beim ersten Wettkampf der Gauliga. Josephine Gosmann, Mia Hengesbach, Anna Henzel, Singa Hinzel und Mia Sunjo erkämpften sich, wie das Team der Landesliga, einen stolzen siebten Platz. Besonders am Stufenbarren wurden neu eingeübte Elemente zur Schau gestellt, die auch sauber geturnt und mit entsprechend guten Punkten belohnt wurden. Die Turnerinnen qualifizierten sich somit, als eines der ersten acht Teams, für einen weiteren Wettkampf in Bad Laasphe.

Mit diesen guten Ergebnissen knüpften die Mädchen an die Erfolge der Gauschüler-Wettkämpfe an. Bei dem in Olpe ausgerichteten Wettkampfwochenende erturnten die Mädchen in den verschiedenen Altersklassen zwei erste, sowie je einen dritten, vierten und elften Platz. Bei den Jungen wurden je ein dritter und fünfter Platz erturnt. Eltern und Trainer gratulieren allen Aktiven zu den Leistungen und bedanken sich für die logistische Unterstützung für den Gauschüler-Wettkampf bei der Spedition Heuel Logistics aus Meinerzhagen und Elektrotechnik Häner aus Olpe.


Westfalenpost, 07.05.2024

TV Olpe hat Klassenerhalt in der Handball-Landesliga fest vor Augen

Olpe Die Landesliga-Handballer des TV Olpe haben dank ihres 29:13 (10:5) Auswärtssiegs beim Absteiger TV Lössel alle Karten für den Klassenerhalt in der Hand. Von Beginn an hatte die Mannschaft des Trainer-Duos Frieder und Johannes Krause in der Letmather Albert-Schweitzer-Sporthalle alles unter Kontrolle. Nur in der Anfangsphase konnten die Hausherren mithalten und führten mit 3:1. In der Folgezeit bestimmten die Olper das Tempo und den Takt des Spieles.

Sie profitierten dabei von der Reaktivierung von Jos Wulfestieg der nach dem Abstieg aus der Verbandsliga verabschiedet wurde. Er gehörte mit fünf Toren neben Henrik Ohm, der zehn Mal ins Schwarze traf und vom Punkt eine hundertprozentige Quote zu verzeichnen hatte, zu den Aktivposten. Jos Wulfestieg steht auch in den restlichen Spielen in dieser Saison zur Verfügung. „Wir haben über die gesamte Spielzeit dominiert und nur 13 Gegentore sprechen auch für eine guten Defensive mit einem überragenden Torhüter Carlo Rogalla“, sagte der Olper Trainer Frieder Krause. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen SV Teutonia Riemke am Mittwoch den 8. Mai um 20.15 Uhr können die Olper den Klassenerhalt klar machen.

TV Olpe: Diedrich, Rogalla; Flucht, Schipper, Rohrmann, Joshua Krawitz (8), Vogt (1), Thiem (2), Wulfestieg (5), Johannes Krause (2), Heinrich, Samuel Krawitz (1), Ohm (10/5).


Westfalenpost, 04.05.2024

Titelrennen und Kampf um den Klassenerhalt

Handball: TV Olpe und TuS Drolshagen müssen schadlos bleiben

Drolshagen/Olpe In der Handball-Landesliga der Männer und Frauen geht es für die heimischen Vereine noch um jede Menge. Der TuS 09 Drolshagen kämpft bei den Frauen um den Aufstieg, der TV Olpe bei den Männern um den Klassenerhalt.

Die Landesliga-Handballerinnen des TuS 09 Drolshagen und der HSG Gevelsberg/Silschede spielen den Titel unter sich aus. Mit einem Zähler Vorsprung und dem besseren Direktvergleich haben die Schützlinge des Drolshagener Trainers Dr. Christian Ohm drei Spieltage vor Saisonschluss die bessere Ausgangslage.

Lange Zeit sah es in dieser Spielzeit nach einem TuS-Durchmarsch aus, der nach zwei Niederlagen inzwischen nur noch einen Minuspunkt weniger als die HSG Gevelsberg/Silschede aufweist. Es ist auffällig, dass der Aufsteiger ausgerechnet gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel der Liga Probleme hatte, wie die 26:30-Schlappe bei dem ESTV Witten II oder der eher mäßige Auftritt beim TV Sundern zeigten.

Nun geht es gegen den Tabellenvierten ATV Dorstfeld. Das Hinspiel gewannen die Drolshagenerinnen nach einer wahren Handballschlacht mit 24:23. „Sicherlich war in diesem Spiel unsere individuelle Klasse der entscheidende Faktor, aber zu keinem Zeitpunkt konnte sich eine Mannschaft absetzen“, erinnert sich Christian Ohm. Nun gilt es für die letzten drei Spiele noch einmal alles Kräfte zu bündeln. „Wir haben es mit einem schwer zu bespielenden Gegner zu tun, das haben wir schon im Hinspiel gemerkt“, sagt Ohm vor dem Duell. „Aktuell fehlt das Selbstvertrauen. Der Ball läuft nicht und alle verlassen sich auf Sarah Klonek im Rückraum, anstatt selbst die Verantwortung zu übernehmen. Der Lichtblick für das Spiel gegen den ATV Dorstfeld sind Anika Ickler sowie Jennifer Tille, die sich in den Dienst der Mannschaft stellen und spielen wollen.“

Verstärkung für den Endspurt

Um den Klassenerhalt geht es für die Landesliga-Handballer des TV Olpe. Sie müssen die restlichen drei Spiele gewinnen, um nicht in der Relegationsrunde gegen die Achten der anderen Landesliga-Staffeln, um den Klassenerhalt spielen zu müssen. „Ob ein oder zwei Mannschaften den Klassenerhalt schaffen, hängt von den Mannschaften ab, die aus der 3. Liga absteigen“, erklärt Bernd Kuropka vom Handballverband Westfalen. Mögliche Gegner sind der TV Brechten, HSG EGB Bielefeld und SuS Neuenkirchen.

Die Schützlinge des Olper Trainer-Teams Frieder und Johannes Krause holen sich für den Endspurt noch einmal Verstärkung. „Jo Wulfestieg, der uns vor zwei Jahren in die Verbandsliga geworfen hat, wird uns im Schlussspurt noch einmal zur Verfügung stehen, da Lennart Schipper nach seinem Fingerbruch noch große Probleme hat“, betonte Frieder Krause. „Wir gehen die Wochen der Wahrheit positiv an, aber beim Tabellenvorletzten TV Lössel erwartet uns eine unangenehme Aufgabe gegen einen kampfstarken Gegner.“ Der Anwurf ist um 18.15 Uhr.


Westfalenpost, 03.05.2024

BG-Reserve schielt auf Platz drei

Basketballer haben aktuell einen guten Lauf

Olpe/Siegen Die Tabelle der Basketball-Landesliga 6 wird derzeit von der BG Olpe/Siegen II von unten aufgerollt.

Nachdem sich die BG II zuletzt aus der zweiten Tabellenhälfte nach oben gekämpft hat, konnten sich die Korbjäger von Trainer Sascha Becker durch zwei Siege in eigener Halle gegen den TSV Hagen II mit 72:50 (41:30) sowie gegen das Schlusslicht TuS 09 Drolshagen mit 78:56 (37:34) durchsetzen. Während der Rest der Liga ihre Saison jetzt beendet hat, müssen die Becker-Jungs noch zwei Nachholspiele absolvieren und können im Erfolgsfall sogar noch Rang drei der Tabelle erobern.

Der TSV Hagen II war noch ein ernsthafter Konkurrent um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte, doch die BG, die auf den zuletzt überzeugenden Michael Müller verzichten musste, ließ schon im ersten Viertel mit 25:15 kaum eine Frage nach dem Sieger aufkommen. Dabei war es vor allem Phillip Becker (Foto), der den 13 Punkten im ersten Viertel sieben weitere Punkte vor der Pause folgen ließ.

Noch vor der Pausensirene der Schock, als sich der Youngster bei einer unglücklichen Offensivaktion eine Fraktur des Wadenbeins zuzog. Doch davon offenbar unbeeindruckt startete die BG stark in die zweite Halbzeit und legte mit einem 11:0-Lauf die Basis für ein letztlich ungefährdetes 72:50.

Statistik gegen TSV Hagen 2: Phillip Becker (20/davon 2 Dreier), Philipp Sarx (7), Arnulf Schumacher, Nico Bläser (11/1), Michael Bartylak (5/1), Patrick Mischu (4), Jan-Eric Schneider (18/2), Lars Juffa (7).

Schlusslicht sorgt für Probleme

Nur wenige Tage später empfingen die „kleinen Blackflyz“ das Schlusslicht Drolshagen, das zuvor mit dem zweiten Saisonsieg gegen Iserlohn III aufhorchen ließ. „Das hatten sich meine Jungs wohl leichter vorgestellt“, so Trainer Becker zu dem laschen Auftritt seiner Truppe in der ersten Hälfte, sah aber auch das Fehlen seines regionalligaerfahrenen Jan Eric Schneider sowie den Ausfall von Phillip Becker Ursachen für den schwachen Start in der ersten Hälfte.

Nach dem Pausentee war es allen voran Michael Möller, der mit ganzen 33 Punkten insgesamt die Weichen zu einem doch noch deutlichen Erfolg stellte. „Michi lieferte ein überragendes Spiel ab und war absoluter Topscorer“, lobte ihn Coach Sascha Becker. Platz drei der Landesliga ist jetzt greifbar nah, auch wenn es keine weiteren Auswirkungen mit sich bringt. „Aber es ist für die Mannschaft schon wichtig zu wissen, dass sie oben mitspielen kann“, so Becker abschließend. Und dieser dritte Platz soll mit den beiden Nachholspielen gegen Meinerzhagen sowie BG Hagen III erreicht werden.

Statistik gegen Drolshagen: Michael Möller (33/davon 2 Dreier), Arnulf Schumacher5/1), Nico Bläser (12/2), Philipp Sarx (6), Henrik Schumann (6/2), Patrick Mischur (4), Michael Bartylak (3/1), Lars Juffa (5/1), Matthias Kemper (4).


Westfalenpost, 02.05.2024

Ansturm auf das Hanse-Meeting

Knapp 300 Teilnehmer in Attendorn. Hannah Bauermann setzt Ausrufezeichen über 100 Meter

Attendorn Das Hansemeeting war in vielerlei Hinsicht ein Fest der Superlative. Quinke: „Die Atmosphäre bei uns im Hansastadion wissen auch viele Vereine von außerhalb der Kreisgrenzen zu schätzen.“ Auch Windturbulenzen und ein kurzer, kräftiger Regenschauer konnten den tollen Gesamteindruck der Traditionsveranstaltung nicht trüben.

Eine rekordverdächtige Meldezahl ergab sich auch in der Kinder-Leichtathletik. Zwölf Teams aus Olpe, Attendorn und Wenden sowie vom TV Jahn Siegen bestätigten mit ihren Verantwortlichen, dass dieser Wettbewerb ein Musterbeispiel ist, dass die Kinder-Leichtathletik in die Gesamtveranstaltung gut integriert werden kann. Eltern, Großeltern und Geschwister bildeten bei der Siegerehrung ein imposantes Bild, als jedes Kind mit Medaille und Urkunde aus den Händen von Kreis-Jugendwartin Sabrina Kipke dekoriert wurde.

Sportliche Glanzlichter

Aber es waren vor allem sportliche Leistungen, die beim Hansemeeting für Glanzlichter sorgten. So schnell wie an diesem Tag ist noch keine 16-Jährige die Laufbahn vor der Tribüne des Stadions hinuntergewirbelt. Für Hannah Bauermann wurden über 100 Meter bereinigte 11,99 Sekunden gemessen – allerdings vom Winde verweht. 3,2 m/s liegen weit über dem Toleranzbereich von 2,0 m/s, Leistung also nicht bestenlistentauglich. „Ein Ausrufezeichen von Hannah. Aber auch ohne Wind hätte es heute viele persönliche Bestleistungen gegeben“, vermutete Michael Kluge, Trainer. Vom Wind und dem vorherigen feuchten Gruß von oben völlig unbeeindruckt zeigte sich seine U18-Staffel. Maja Blagojevic, Hannah Bauermann, Maja Tröster und Anna Piwowarski lieferten eine bemerkenswerte Zeit von 47,92 Sekunden ab – DM-Normen erfüllt für alle Jahrgangsklassen von U18 bis U23. „Eine so frühe Leistung ist schon bemerkenswert“, so Karl-Heinz Besting vom Ski-Club Olpe, der damit erste Bestätigungen des Wintertrainings wie auch des Trainingslagers sieht. Das U18-Quartett besiegte dabei die älteren Vereinskolleginnen Annica Deblitz, Julia Springob, Helena Tröster und Daria Popov (U18), die auf 49,19 Sekunden kamen.

Ein Lotteriespiel

Das Pendant zu Hannah Bauermann war Tim Lukas Schneider (U18), Winterneuzugang der TSG Lennestadt. Bei den 11,44 Sekunden half aber auch bei ihm der Wind mit 2,5 m/s nach. Dagegen können seine ebenfalls sehr guten 23,26 Sekunden über 200 Meter Anerkennung finden, nur +1,6 m/s. Es war schon ein Lotteriespiel mit dem Wind, wobei die Athleten meist das schlechtere Los zogen. So können auch die bemerkenswerten 11,80 Sekunden von Wayne Reimold (M15) vom TV Olpe keine Anerkennung finden. Mit +5,1 m/s war es wohl der Tageshöchstwert.

Eine gute Vorstellung lieferte die 4x100-Meter-Staffel der männlichen U16 ab. Mit Wayne Reimold, Michel Kämpfer, Louis Schmidt und Gabriel Gross setzte sich das Quartett mit 49,93 Sekunden hinter zwei Teams vom TV Wattenscheid, die beide ebenfalls eine 49er-Zeit erreichten, auf Rang 3 der aktuellen, allerdings noch sehr jungen FLVW-Bestenliste. Zur DM-Norm von 48,00 Sekunden ist es jedoch noch ein weiter Weg.

Hannah Carin Brieden von der LG Halver-Schalksmühle ist die große Gegenspielerin des Olper Top-Duos Bauermann-Blagojevic. Blieb die Athletin aus Halver über 100 Meter noch hinter den beiden SCO-Sprinterinnen, so wurde sie über 100 Meter Hürden Zweite mit 14,11 Sekunden hinter Hannah Bauermann (14,03), aber vor Maja Blagojevic, die auf 14,33 Sekunden kam. Bemerkenswert die Leistung von Julia Henke vom SC Fretter über 100 Meter der U18, die hinter drei Olper Mädels sowie Hannah Carin Brieden (LG Halver) mit 12,89 Sekunden ebenfalls noch unter 13 Sekunden blieb und elf Konkurrentinnen hinter sich lassen konnte.

Aus Sicht des LC Attendorn sehen die Verantwortlichen um Trainer Christoph Quinke wieder Licht am Ende des Tunnels. „Es hat mich gefreut, dass wir wieder kleinere Athleten an den Start bekommen haben. Für sie war es der erste Wettkampf überhaupt. Sie haben es alle richtig gut gemacht und jetzt wollen wir sie weiterentwickeln.“


Westfalenpost, 02.05.2024

2. Regionalliga: Abschluss verläuft anders als geplant

Basketballer der BG Olpe/Siegen kassieren 67:82 in Telgte

Olpe/Telgte Die Saison der 2. Regionalliga ist für die BG Olpe/Siegen in Telgte zu Ende gegangen mit einem Resultat, das sich der neue Mann im ersten Jahr auf der Kommandobrücke, Maximilian Steeb, so nicht vorgestellt hatte. Die gastgebende SG Telgte-Wolbeck Baskets war beim 82:67 (43:26) vor allem am Anfang deutlich wacher und aggressiver. So stand unter dem Strich ein verdienter Sieg der Münsterländer – und doch gab es am Ende zwei „lernende Sieger“. Steeb: „Natürlich ärgert mich das Ergebnis heute wie auch die Saisonbilanz, aber dennoch habe ich viel gelernt und die Jungs wohl auch.“ So spricht ein Trainer, der nicht nur seine Truppe, sondern auch sich selbst in die Pflicht nimmt.

„Telgte wollte spielen, wir waren zu behäbig“, befand Steeb, „die Defense hat nicht gegriffen. Da lief alles anders als geplant.“ Erst im dritten Viertel konnten die Gäste richtig gut mitspielen, hatten aber immer wieder mal Aussetzer. Im letzten Viertel bewiesen die Steeb-Jungs noch einmal Moral, als sie bei 44:72 einen 18:2-Lauf zwischen der dritten und achten Minute hinlegten. „Das war für mich mal wieder der Beweis, dass wir es besser können, oft aber nicht machen.“ Steeb sieht das Spiel als ein Spiegelbild der Saison. Viel Auf und Ab, aber mehr Ab. Die Bilanz in der Tabelle lügt nicht: nur 9 Erfolgen stehen 13 Niederlagen gegenüber. War die BG von TV Olpe und TV Jahn Siegen vor dem letzten Spieltag mit Platz 6 nicht weit vom Saisonziel Platz 5 entfernt, so rutschten sie noch auf Platz 9 ab. „Minimalziel erreicht“, hakt Maximilian Steeb die Saison ab, wenn auch wenig zufrieden, aber: „Wir haben aber auch begeisternden Basketball gespielt.“ Erst eine Woche zuvor hatten sie den neuen Meister aus Dorsten am Rande einer Niederlage. Und genau das bestätigt die Aussage ihres Trainers, dass sie es können.

Und dann zieht er auch ein wichtiges Fazit: „Es hat mit dem Team Spaß gemacht, das sind alles tolle Jungs.“ Wer von diesen „tollen Jungs“ in der nächsten Saison noch im Kader steht, ist völlig offen – und das gilt wohl auch für seine Zukunft. Weiter äußert er sich nicht. Dass er mit dem Gedanken spielt zu wechseln, hat er nicht gesagt, das war auch nicht zwischen den imaginären Zeilen zu lesen. Nicht mehr dabei sein wird auf jeden Fall Alexander Gerzen, den berufliche Gründe schon in der Rückrunde zu einer längeren Auszeit zwangen. Auch der 46-jährige Waldemar Gomer, eine mehr als nur zuverlässige Kraft, wird nicht mehr zur Verfügung stehen.lup

Statistik: Tomy Vicente (24/davon 4 Dreier), Alexander Gerzen (9/3), Sascha Budiuk (2), Haris Zejnelovic (2), Michael Bartylak (5/1), Damir Kasun (10/2), Waldemar Gomer (8), Patrik Frackiewicz (7/1).


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