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August 2021

Westfalenpost, 31.08.2021

Das neue Königspaar der Leichtathletik

Mehrkämpfer ermitteln Meister

Attendorn. Volkher Pullmann. Es war ein Familienfest der Leichtathletik. Franz-Josef Quinke, Geschäftsführer des LC Attendorn und Ausrichter der Kreis-Mehrkampfmeisterschaften, hatte noch am Morgen größte Sorgen. Am frühen Vormittag öffnete der Himmel seine Schleusen über der Hansestadt, doch am Nachmittag atmete Quinke durch: „Der Wettergott war heute ein Attendorner.“

Das Fernduell um die Würde der Leichtathletik-Königin des Kreises gebührte schließlich der Titelverteidigerin Hannah Bauermann, die sich knapp gegen Liv Heite und Lea Wiethoff durchsetzte. Bei den Jungs ein anderes Bild. Vorjahreskönig Henning Schröder vom TV Olpe musste sich im Vierkampf seinem jüngeren Vereinskollegen Michel Kämpfer geschlagen geben.

Auf Rang drei landete mit Julius Schlösser ein weiteres Talent des TV Olpe. Den hohen Wert der sportlichen Leistungen dokumentierten vor allem Maja Blagojevic und Hannah Bauermann, die nur die Speerspitze zahlreicher Talente sind. Im Vierkampf setzten sich die beiden Athletinnen in ihrer Altersklasse jeweils an die Spitze der aktuellen Bestenliste in Westfalen.

SC Fretter stark vertreten

„Damit können und wollen wir uns gar nicht messen“, verdeutlicht Joachim Sasse, Trainer des SC Fretter: „Wir hatten heute 22 Mädels und Jungen am Start, das waren 22 mehr als Lennestadt und Rönkhausen zusammen.“ Das alles ist für ihn kein Maßstab. „Wir sind ein Breitensportverein und wollen in unserer peripher gelegenen Region dem jüngsten Nachwuchs ein breitgefächertes sportliches Angebot schaffen. Die Leistungen heute sind zweitrangig. Die Kinder und Jugendlichen sind froh, dass sie überhaupt wieder ran durften.“

Im Vierkampf der W14 hielt Maja Blagojevic mit 1896 Punkten Anna Piwowarski (beide SCO) mit 1818 Punkten auf Distanz. Anna Piwowarski überzeugte mit der Drei-Kilo-Kugel, die nicht nur bei 9,18 Meter einschlug, sondern ihr auch Platz fünf in der westfälischen Bestenliste bescherte. Im Hochsprung liegt Maja Blagojevic mit 1,52 Meter höhengleich mit vier Konkurrentinnen auf Platz 4 in Westfalen.

Dank einer geschickten Wettkampfplanung fand die Inthronisation des Königspaares vor vielen Zuschauern statt. Hannah Bauermann und Michel Kämpfer sind das Gesicht der Leichtathletik im Kreis Olpe, dank eigener starker Leistungen, keine Wahl- oder gar Erbmonarchie verhalf ihnen zur Krone.


Westfalenpost, 27.08.2021

Wer wird das Mehrkampf-Königspaar?

Leichtathleten ermitteln im Hansastadion die Kreismeister. Titelverteidiger sind am Start

Olpe. Volkher Pullmann. Gesucht werden die Mehrkampfkönigin und der Mehrkampfkönig des Kreises Olpe, nachdem im Vorjahr wegen Corona nichts lief. Wer sind die Nachfolger von Hannah Bauermann (SC Olpe) und Henning Schröder (TV Olpe)?

Wenn am Samstag im Hansastadion Attendorn um 11.30 Uhr der erste Startschuss zu den Mehrkampfmeisterschaften des Kreises Olpe fällt, sind die beiden Titelverteidiger ebenfalls wieder am Start.

Doch die Konkurrenz ist groß, denn die altersklassenunabhängige Wertung ermöglicht es auch sehr jungen Athletinnen und Athleten, sich mit starken Leistungen gegen ältere Mehrkämpfer/innen durchzusetzen. Während für alle Altersklassen ab Jahrgang 2011 ein Drei- und Vierkampf angeboten wird, können die jüngeren Jahrgänge lediglich im Dreikampf starten.

Männer müssen in den Fünfkampf

Von der männlichen U18 bis zur Männerklasse muss der potenzielle König allerdings einen Fünfkampf bestreiten. Alle anderen Bewerber um die Krone der Leichtathleten werden an ihren Resultaten im Vierkampf gemessen.

Vor der Königsproklamation wird ab etwa 15 Uhr die 400-Meter-Rundbahn im Blickpunkt stehen, wenn die Staffeln eine Kostprobe ihrer Stabübergabe bei hohem Tempo abgeben. Willkommen sind alle Fans ohne Wenn und Aber, sie dürfen ohne jede Einschränkung ins Stadion – wenn die Besucherzahl einschließlich Teilnehmer 2500 nicht überschreitet. „Erst dann tritt die 3G-Regel in Kraft“, so Franz-Josef Quinke, Geschäftsführer des Ausrichters LC Attendorn. Dass für ein einfaches Catering gesorgt ist, versteht sich von selbst.


Westfalenpost, 24.08.2021

Olper sind in allen sieben Wettbewerben vorn

Leichtathleten beginnen Qualifikation für die westfälischen Mannschaftsmeisterschaften. Ziel ist Arnsberg im September

Olpe. Volkher Pullmann. Es war ein Tag wie gemalt für die Leichtathletik. Das Kreuzbergstadion in Olpe präsentierte zur Qualifikation für die westfälischen Mannschaftsmeisterschaften sowohl den Gästen wie auch den heimischen Startgemeinschaften Olpe/Lennestadt/ Attendorn und Olpe/Lennestadt/Fretter ein perfekt vorbereitetes Ambiente für Top-Leistungen.

Und doch war es genau die richtige Veranstaltung, um endlich in den Wettkampfmodus zu kommen. Da mit der LG Olympia Dortmund sowie der LG Wittgenstein auch zwei auswärtige Leichtathletik-Gemeinschaften mit insgesamt drei Teams vertreten waren, war für Konkurrenz und Motivation gesorgt.

Bei der weiblichen U18 stellte die LG Wittgenstein den Mädels aus dem Kreis Olpe ein Team entgegen, doch es zeigte sich schnell, wer in dieser Altersklasse das Sagen hatte. In sämtlichen sieben Wettbewerben war die Olper Startgemeinschaft vorne, davon waren drei Doppelerfolge. Letztlich gibt aber nur die Gesamtpunktzahl den Ausschlag, wer im Fernduell mit den besten westfälischen Vereinen Ende September bei den Westfalenmeisterschaften in Arnsberg um den Titel mitmischen kann.

Mit 6843 Punkten hatte das Team um Helena Tröster, die mit Abstand die meisten Zähler für ihr Team einsammelte, so viel Punkte auf dem Konto, dass Cheftrainer Dieter Rotter keine Bedenken für die Teilnahme am Endkampf in Arnsberg hat. „Ich kenne die Leistungsstärke in Westfalen gut“, gibt er sich optimistisch und ergänzt, dass bei seiner Truppe noch viel Luft nach oben ist.

Außer Helena Tröster, die ihre Sprungkraft auch mit 1,60 Meter im Hochsprung bewies, zählten Emily Maag, Sophia Rüting, Lina Reiche und Liv Heite zu den fleißigsten Punktejägern. In der Staffel überzeugten einmal mehr Emily Maag und Käthe Willmes. Schließlich ergänzten Lucy Hengstebeck und Helena Hofmann das U18-Team.

Gesprächsstoff nach den 400 Metern

Der akribische Arbeiter Dieter Rotter filmte und fotografierte permanent. Viel Gesprächsstoff ergab sich für ihn nach der Staffel über 4x100 Meter, als das Quartett Lena Hurajt, Anne Böcker, Maja Blagojevic und Anna Piwowarski nach einem Wechselfehler disqualifiziert wurde. Anhand des Videos wurde sofort die Fehleranalyse eingeleitet. Nach dem Ausfall rettete das Quartett Maja Leubner, Hannah Bauermann, Lena Gehrmann und Lena Kindopp mit guten 54,03 Sekunden noch viele Punkte.

Trotz dieser Panne sicherte sich die StG Olpe/Lennestadt/Fretter mit 7950 Punkten deutlich vor der LG Olympia Dortmund mit 7607 Punkten den Tagessieg. Bei den acht Wettbewerben der WU16 setzten sich in fünf Disziplinen die Gastgeberinnen durch, darunter auch zwei Doppelerfolge im Weitsprung durch Maja Blagojevic und Lena Hurajt, und Speerwurf durch Anne Böcker und Emma Glasow.

Einen unüberhörbaren Freudenschrei brachte Anna Piwowarski raus. „5,81 Meter“, brüllte sie - eine tolle Bestleistung. Ein hochklassiges Duell lieferten sich Anne Böcker und Hannah Kalle von der LG Olympia Dortmund. Mit 12,94 behielt Anne Böcker um sieben Hundertstel das bessere Ende für sich.

Was die 6934 Punkte der männlichen U16 wert sind, muss abgewartet werden. Die LG Olympia Dortmund war den Jungs der Olper Leichtathletik mit 8093 Zählern doch deutlich voraus. Aber abgerechnet wird erst in den kommenden Wochen, wenn weitere Resultate vorliegen.


Westfalenpost, 23.08.2021

Westfälische Wettkämpfe sind möglich

Leichtathleten sehen Schritt zur Normalität

Kreis Olpe. Peter Westermann, Vizepräsident Leichtathletik im FLVW, sieht die neue Coronaverordnung für die Leichtathletik „durchaus als ein Aufruf in die Normalität“. Denn: „Veranstaltungen mit mehr als 2500 Personen gleichzeitig kommen bei uns ohnehin fast nie vor.“ Somit könne der Verband durchaus alle geplanten Westfälischen Meisterschaften – in Rücksprache mit den Kommunen, in denen es stattfindet – durchführen.

Keine Qualifikationsleistungen

Diese Meisterschaften ohne Qualifikationsleistungen sind mit einer recht stringenten Begrenzung der Teilnehmer auf coronakonforme Zahlen ausgerichtet. Westermann: „Wir werden mit diesen Mengenangaben durchaus die Teilnehmerbegrenzung etwas ausweiten.“ Doch ganz fallen lassen könne man sie nicht, „weil wir halt keine Qualifikationsleistungen angegeben haben.“

Er vergleicht es mit dem Sportabzeichen-Wettbewerb: „Wenn man da Weitsprung machen will und dann stehen dann fünfzig vor einem, dann ist das nicht lustig, und Wettkampf kann man dann auch nicht machen. Also müssen wir dafür sorgen, dass diese Meisterschaften auch vernünftig veranstaltet werden können vom Ablauf her.“

Daher sei er sehr optimistisch. „Wobei: wenn wir uns diese Inzidenzzahlen anschauen, werden wir sehen, welche Situation wir am 17. September vorfinden werden. Und das kann alles durchaus auch anders werden.“


Westfalenpost, 21.08.2021

Mannschaften messen sich am Kreuzberg

Leichtathleten freuen sich auf Wettkampf

Olpe. Großen Optimismus strahlt Karl-Heinz Besting, Vorsitzender des Skiclubs Olpe wie auch des Kreis-Leichtathletikausschusses, aus. Wenn am Samstag um 11.30 Uhr im Kreuzbergstadion in Olpe der erste Startschuss zu den 80 Meter Hürden der weiblichen U16 fällt, können sich alle Athletinnen und Athleten auf ein umfangreiches Programm freuen. Auf der Agenda stehen die Qualifikationswettkämpfe für die westfälischen Mannschaftsmeisterschaften.

Einer für Alle, aber nicht Alle für Einen. Denn beim Mannschaftswettbewerb der Jugend zählt die Leistung des Einzelnen ausschließlich für die Mannschaft, eine Einzelwertung entfällt. Der Ehrgeiz ist aber fast noch größer, denn der Zusammenhalt innerhalb der Olper Leichtathletik wie auch der Startgemeinschaften, egal, ob mit Attendorn, Fretter oder Lennestadt, ist riesig.

Regelmäßig auf vorderen Plätzen

Der Optimismus ist nicht unbegründet, war doch die Olper Leichtathletik (Skiclub und Turnverein) als Startgemeinschaft in den vergangenen Jahren bei den Endkämpfen regelmäßig auf den vorderen Plätzen zu finden. Vor allem soll das Trainingslager in Cuxhaven zu Beginn der Sommerferien, an dem Aktive aus Olpe, Attendorn und Lennestadt teilgenommen haben, für die nötige Form sorgen.

Aber die Olper Kreisvereine, außer TV und SC Olpe auch der LC Attendorn und die TSG Lennestadt, werden nicht unter sich bleiben. Bei der weiblichen und männlichen U16 ist die LG Olympia Dortmund gleich mit zwei Mannschaften vertreten. Diese Leichtathletik-Gemeinschaft, bestehend aus den besten Athletinnen und Athleten, spielt seit vielen Jahren eine führende Rolle in Westfalen. Die LG Wittgenstein hat eine weibliche U18 gemeldet. Bemerkenswert, dass die Truppe aus dem Wittgensteiner Land auf die Kreis-Einzelmeisterschaften des Kreises Siegen-Wittgenstein verzichtet – ein Beleg, welchen Stellenwert der Mannschaftswettbewerb für die LGW-Verantwortlichen ist. Bei der U16, männlich wie weiblich, müssen insgesamt sieben Einzeldisziplinen plus Staffel absolviert werden. Dagegen entfällt bei der Altersklasse U18 der Hürdensprint. Je zwei Teilnehmer kommen in die Wertung, dazu eine Staffel. Die Teilnahme einzelner Athletinnen und Athleten ist auf drei Disziplinen beschränkt.

Startschuss um 11.30 Uhr

Das Programm erstreckt sich vom Hürdensprint um 11.30 Uhr bis zum Abschluss über 800 Meter (gegen 16 Uhr). Bis zum 12. September können sich die Vereine bzw. Startgemeinschaften für das große Westfalenfinale am 25./26. September in Arnsberg qualifizieren. Das Interesse richtet sich auch auf die Staffeln. Die Besetzung Lena Hurajt, Anne Böcker, Maja Blagojevic und Anna Piwowarski kam Anfang Juli in Gladbeck auf die Klassezeit von 49,68 Sekunden; das Quartett steht aktuell auf Rang fünf in der DLV-Jahresbestenliste. Bis zum Zweitplatzierten Dresdner SC fehlen dem Quartett nur gut 5/10 Sekunden. lup


Westfalenpost, 10.08.2021

TVO Biggesee steht erst am Anfang

US-Basketballer zeigen Grenzen auf

Olpe. „Es war nur ein Testspiel“, so Daniel Baethcke, Trainer der Basketballer des TVO Biggesee, „aber die haben uns ganz schnell die Grenzen aufgezeigt“. Mit „die“ meinte der Olper Coach eine buntgemixte Auswahl von US-Boys, die derzeit durch Deutschland tingeln. Baethcke stufte die Gäste nicht als hochklassig ein, aber es reichte, um die Kreisstädter locker zu beherrschen. Zwei Partien verloren die Olper mit 40:58 und 44:59.

Man merkte den zumindest quantitativ überlegenen Gastgebern deutlich den Trainingsrückstand an. „Wir beginnen gerade erst mit der Vorbereitung“, begründete Baethcke die derzeitigen Defizite, „das war kein Gradmesser, ein wichtiges Trainingsspiel. Wir konnten das hohe Tempo nicht mitgehen, sie bestraften jeden Fehler umgehend.“ Die Gäste glänzten mit Kabinettsstückchen und zeichneten sich mit einer hohen Trefferquote von jenseits der Drei-Punkte-Linie aus.

Zwei erfahrene Neuzugänge

Für den Olper Coach bleibt noch viel Arbeit, dessen ist er sich auch bewusst. Aber er vertraut seinem neuen Kader und freut sich, dass ihm mit Marius Hermsen und Samuel Kaluza gleich zwei sehr erfahrene Neuzugänge zur Verfügung stehen. „Marius spielte viele Jahre bei den Schwelmer Baskets in der 2. Regionalliga und bringt viel Erfahrung mit, hatte aber zuletzt verletzungsbedingt pausieren müssen.“

Der zweite Neue, Samuel Kaluza, war zuletzt beim SVD Dortmund in der Oberliga aktiv und besetzt die Flügelposition – zweifelsohne eine wichtige Ergänzung. Marius Hermsen war in Schwelm Topscorer und ist vielseitig einsetzbar.

Der TVO-Kader: Brett Wittchow und Chris Buckley (beide Gastspieler), Marcel Weiß, Alex Gertzen, Samuel Kaluza, Philipp Becker, Peter Neufeld, Jan Erick Schneider, Marius Hermsen, Bilal Atli, Mika Knoll und Waldemar Gomer. lup


Westfalenpost, 10.08.2021

Basketballer erspielen 1500 Euro

Das als Streetballturnier geplante Event muss witterungsbedingt in die Halle verlegt werden. Erlös geht an Flutopfer in der Region Euskirchen und Bad Münstereifel

Olpe. Volkher Pullmann. So schön kann zweckfreies Tun sein, so schön kann Sport sein. Das Streetball-Benefizturnier zugunsten der Flutopfer in der Region Euskirchen und Bad Münstereifel in Olpe verdrängte den eigentlichen Anlass dieser Veranstaltung, den Sport, jedoch in den Hintergrund.

„Wenn wir zwei erwarteten Spenden noch erhalten, sind wir bei 1500 Euro“, informierte Daniel Baethcke, Trainer des TVO Biggesee und Initiator des Turniers. Der Erlös soll Menschen in der von der Flutkatastrophe betroffenen Region zugute kommen. Baethcke: „Wenn jemand dort etwas Bestimmtes und Wichtiges benötigt, wie etwa einen Kühlschrank, werden wir das besorgen und dann dort vorbeibringen.“

Auch für Serkan Memed, Basketball-Chef beim TuS 09 Drolshagen, war es die ganz große Motivation: „Wir sind alle so glücklich, wieder in der Halle zu sein. Und dann noch für einen guten Zweck, optimal, besser geht’s nicht.“ Es war die Meinung aller Anwesenden.

Ganze Abteilung des TuS 09 kommt

Es war wie ein Befreiungsschlag für alle Anwesenden, egal, ob bei den Ligaspielern der Herren einschließlich der großartigen US-Teams, den Mixed-Teams oder den Hobbymannschaften – und Wettkampf war es auch, was ja für viele den Sport erst zum Sport werden lässt. Jeder eben so, wie er oder sie will. „Wir sind doch alle hier, weil wir Basketball lieben“, bringt es Serkan Memed auf den Punkt. Aber auch, weil sie einen kleinen bescheidenen Beitrag leisten wollen für die Opfer der Katastrophe.

Und so war es für ihn kein Problem, praktisch die ganze Basketball-Abteilung des TuS 09 anzumelden. „Als Daniel Baethcke mich angerufen hat, war ich sofort Feuer und Flamme. Eine super Idee, endlich mal wieder ein Wettkampf.“

Aber völlig zweckfrei, zumindest was die sportlichen Ambitionen angeht. „Es ist doch völlig egal, wer heute gewinnt.“ Gewinnen, vielleicht ist das in Anbetracht der Milliarden-Schäden zu weit gegriffen, wird die Region in der Eifel, auch wenn die Einnahmen nur ein ganz kleiner Tropfen auf den heißen Stein sind. Es bleibt zu hoffen, dass es noch viele Nachahmer gibt.

„Ich bin überwältigt von der hohen und schnellen Nachfrage“, freut sich der Initiator Daniel Baethcke über die enorme Resonanz. „Mehr als 25 Mannschaften konnte ich nicht annehmen, da kamen wir aufgrund der steigenden Inzidenzzahlen an eine Grenze.“ Mehr als 100 durften nicht in die Halle. Da ein Team beim Streetball drei Spieler umfasst, und einige auch einen Auswechselspieler mitbringen würden, war das Kontingent erfüllt.

Im Vorfeld hat Baethcke sich noch einmal beim Kreis vergewissert, was möglich ist, und was nicht. „Die drei großen G müssen eingehalten werden“, also nur Geimpfte, Genesene und (negativ) Getestete dürfen rein. „Das haben wir strikt kontrolliert“, wollte sich der Chef-Organisator auch nichts nachsagen lassen, wohl weislich, dass er zum einen am kürzeren Hebel sitzt, zum anderen aber auch der Gesellschaft gegenüber verpflichtet ist.

Die US-Basketballer hatten auch einiges an Gepäck dabei: Fanartikel ihrer Mannschaften, wie T-Shirts, Trikots und mehr, die vor allem für den Nachwuchs gedacht waren.

Hochbetrieb auf vier Feldern

Wie sehr es nach Spaß und Freizeitvergnügen aussah, verriet ein Blick auf den Spielplan. Im 15-mnütigen Rhythmus verkündete der Organisator eine Spielrunde nach der anderen. Hochbetrieb auf vier Feldern von 12 bis 18 Uhr – und zum Abschluss, ein Dunk-Contest.

Die Frage nach Siegern stellte sich an diesem Tagnicht. Waren alle Basketballer und Basketballerinnen in der Realschulhalle Sieger, so profitierten aber letztlich die Geschädigten in den Flutgebieten. „Ich denke, dass wir deutlich über eintausend Euro überweisen können“, verkündete Daniel Baethcke noch vor dem großen Kassensturz.


Westfalenpost, 04.08.2021

Auch US-Teams beim Streetball in Olpe

Tolle Nachricht vor Benefizturnier. Zwölf Mannschaften melden sich an. Baethcke: „Noch nicht ausgebucht“

Olpe. Volkher Pullmann. Streetball-Premiere bei den Olympischen Spielen in Tokio, Streetball am Samstag auch in Olpe. Und da gibt es eine großartige Erfolgsmeldung von Daniel Baethcke, Initiator des Streetball-Benefizturniers zugunsten der Flutopfer in Euskirchen und Bad Münstereifel (wir berichteten).

„Das ging rum wie ein Lauffeuer. Viele haben ihre Unterstützung zugesagt“, freute sich Daniel Baethcke, Zwölf Teams haben ihr Kommen angekündigt, querbeet aus ganz Nordrhein-Westfalen. Baethcke: „Aber noch sind wir nicht ausgebucht, weitere Mannschaften sind schon allein der finanziellen Hilfe wegen willkommen.“

Duplizität der Ereignisse. Wenn am 7. August für die Flutopfer gespielt wird, so stand fast auf den Tag genau vor sechs Jahren, am 8. August 2015, das Thema Integration im Mittelpunkt einer Charity-Veranstaltung. Gegner damals zwei Erst-Regionalligisten: EVL Limburg und Schalke 04. Fazit: Lehrgeld für den TVO Biggesee, aber Geld für die Integrationshilfe.

Auch Privatpersonen spenden

Als besonderes Bonbon werden sich nun zwei, drei US-Teams in Olpe präsentieren, so Baethcke weiter. „Die tingeln derzeit durch Europa, haben in Frankfurt Quartier bezogen und werden am Freitag bei uns ein Testspiel bestreiten.“ Für den Olper Trainer eine günstige Gelegenheit, seine Jungs im Vorfeld der Saison einem ernsthaften Test zu unterziehen.

Nicht nur die Spieler werden sich mit je zehn Euro an der Spendenaktion beteiligen, auch einige Privatpersonen haben bereits gespendet, freut sich der Macher der TVO-Basketballer und ergänzt: „Nach oben ist die Grenze offen.“ Das Spektakel auf dem Kreuzberg in Olpe beginnt am Samstag um 12 Uhr, am Tag zuvor wird der Spielplan erstellt. „Ich bin gespannt, was da so kommt“, baut sich bei Daniel Baethcke viel Vorfreude auf.

Gespannt ist er aber auch, ob der geplante Saisonstart am 30. Oktober planmäßig beginnen wird. Der Spielplan der 2. Regionalliga steht. Am 30. Oktober müssen die Korbjäger des TVO Biggesee bei der SG Telgte-Wolbeck nach 2012 zu ihrer zweiten Regionalliga-Premiere antreten.

Bei Regen in die Realschule

Die erste Regionalliga-Phase war nach vier Jahren zu Ende – keine sportlichen, finanzielle Gründe waren ausschlaggebend. Jetzt ein Neustart mit einjähriger Verspätung. Im Vordergrund steht aber erstmal das Streetballturnier auf dem Kreuzberg in Olpe, das in den Kategorien Männer, Frauen und Mixed ausgeschrieben ist. „Die kompletten Einnahmen werden an die Opfer der Flutkatastrophe in Euskirchen gespendet“, versichert Organisator Daniel Baethcke. Sollte die Witterung nicht mitspielen, steht die Realschule als Ausweichquartier zur Verfügung.


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