Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

U16 Meisterschaften in Paderborn

Sechs Kandidatinnen hatten im Hochsprung die Höhe von 1,60 Metern gemeistert. Ein so starkes Feld hatte es in den vergangenen Jahren bei den Westfälischen Meisterschaften in der Klasse der 15-jährigen Mädchen nicht gegeben. Dann begannen die Minuten der Entscheidung. Franka Linse legte vor und bewältigte die Höhe von 1,63 Metern, wie alle anderen Höhen zuvor, im ersten Versuch. Persönliche Saisonbestleistung, die Konkurrentinnen zeigten Nerven – und scheiterten geschlossen. Franka hatte, zum zweiten Mal nach den Sommerspielen 2015, Gold im Hochsprung gewonnen. Das reichte ihr jedoch noch nicht.


Sechs Kandidatinnen hatten im Hochsprung die Höhe von 1,60 Metern gemeistert. Ein so starkes Feld hatte es in den vergangenen Jahren bei den Westfälischen Meisterschaften in der Klasse der 15-jährigen Mädchen nicht gegeben. Dann begannen die Minuten der Entscheidung. Franka Linse legte vor und bewältigte die Höhe von 1,63 Metern, wie alle anderen Höhen zuvor, im ersten Versuch. Persönliche Saisonbestleistung, die Konkurrentinnen zeigten Nerven – und scheiterten geschlossen. Franka hatte, zum zweiten Mal nach den Sommerspielen 2015, Gold im Hochsprung gewonnen. Das reichte ihr jedoch noch nicht.

Sie ließ die Latte auf 1,67 Meter legen – das würde neue persönliche Bestleistung bedeuten. Die 1,66 Meter hatte Franka im vergangenen Jahr im Attendorner Hansestadion bewältigt. Im ersten Versuch klappte es noch nicht. Im zweiten Versuch berührte sie leicht die Latte, zu leicht, als dass sie hätte fallen können. Jubel bei Franka und im Lager der Olper Fans. Westfälische Meisterin und persönlicher Rekord, was will man mehr? Natürlich will sie auch die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften, die in diesem Jahr in Bremen stattfinden. Die Qualifikationsmarke liegt bei 1,66 Meter, muss jedoch in der Freiluftsaison, also im Stadionwettbewerb, erbracht werden. Die Chancen stehen nicht schlecht.

Auch Christin Schneider dominiert die Konkurrenz

Eine ähnliche Überlegenheit wie Franka Linse im Hochsprung demonstrierte die ein Jahr jüngere Christin Schneider in der Klasse W 14 im Stabhochsprung. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 2,70 Metern holte sich Christin den Titel vor  ihren Verfolgerinnen, die bei 2,40 m und darunter steckenblieben. Gleichzeitig überbot sie den von ihr gemeinsam mit Maike van Gerven gehaltenen Kreisrekord um 20 cm. Die Leistung ist umso höher zu bewerten, da Christin wegen der Schließung der Kreissport-halle in Olpe keine Trainingsmöglichkeit in dieser Disziplin vor Ort hatte und allein vom allgemeinen Sprungtraining und ihrem Talent profitierte. „Bei regelmäßigem Training überspringt Christin recht bald die Höhe von 3,00 Metern“ ist ihr Trainer Dieter Heumann überzeugt, „und ist bei den Sommerspielen klare Favoritin“. Im Weitsprung hatte Christin zuvor mit 5,02 Metern den vierten Platz in ihrer Klasse erreicht. Auf einen Start in den beiden anderen Disziplinen, 60 Meter Sprint und Hochsprung, verzichtete sie.

Marlitt Spille holt mit Kreisrekord Bronze

Bereits im ersten Versuch stieß Titelverteidigerin Marlitt Spille (2001) die 3 Kilogramm schwere Kugel auf die neue persönliche Bestleistung von 11,54 Meter. Dies bedeutete Podestplatz 3 und gleichzeitig die Verbesserung des Kreisrekords. Es siegte Ida Steinhauer vom TV Wattenscheid 01 vor Jana Riermann von der LG Rosendahl. Beide haben den Vorteil, dass sie sich inzwischen ganz auf das Kugelstoßen spezialisiert haben. Marlitt hingegen ist Siebenkämpferin und hat dem-nach noch für weitere sechs Disziplinen zu trainieren. Vereinskollegin Johanna Nies erzielte eine Weite von 9,20 Metern und kam auf Platz 6.

Auch Laura Maiworm auf Urkundenrang

Eins ist sicher, wenn Laura Maiworm bei Meisterschaften an den Start geht, dann gibt es auch eine persönliche Bestleistung. In Paderborn war es wieder so weit. In einem guten Wettkampf schraubte Laura ihre Bestleistung von 2,40 Metern auf 2,50 Meter. Urkunden gibt es bei Westfälischen Meisterschaften traditionell bis einschließlich Platz 8. Laura erreichte mit ihrer Leistung Platz 7 und war demzufolge bei der Siegerehrung dabei. Auch das ist eigentlich bei Laura immer so. Auf sie ist eben Verlass.

Dramatik im 60 Meter Hürdenfinale - Stürze verhindern eine Top-Platzierung

Als Fünftschnellste aus 6 Vorläufen hatte sich Alina Hoberg für das Finale qualifiziert. Mit einem Klassestart und ihrem gewohnt aggressiven und mutigen Angehen der Hürden war sie bis zur Mitte des spannenden Rennens Mitglied eines Trios, das das Feld anführte. Zumindest Bronze war in Reichweite. Da passierte es an Hürde 4. Mit dem rechten Knie touchierte Alina das Hürdenholz, kam ins Straucheln und musste aufgeben. Auf Bahn 1 erwischte es Sophia Hartmann vom CLV Siegerland noch schlimmer. Sie stürzte schwer an der gleichen Hürdenreihe und musste sich in die Hände der Sanitäter begeben.

Trost für Alina: Über die 60 Meter Flachdistanz hatte sie sich in persönlicher Bestzeit von 8,41 Sekunden ebenfalls für das Finale qualifiziert. Dort wiederholte sie ihre Vorlaufzeit und kam auf Rang 7 des Wettbewerbs. Auch Carlotta Hof hatte sich für das 60 Meter Finale qualifiziert und im Vorlauf mit 8,47 Sekunden eine klasse persönliche Bestzeit gerannt. Wiebke Rosemeyer, wie Alina und Carlotta in der Klasse W 14 erstmals bei Westfälischen Meisterschaften dabei, verpasste das Hürdenfinale knapp, erzielte im Vorlauf jedoch mit 10,58 Sekunden eine persönliche Bestleistung.


Zurück