Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Kreisvereine räumen bei den FLVW Landesmeisterschaften groß ab

Hannah Bauermann und Ben Tröster dominieren die Klasse U18

Gleich drei Goldränge gab es bei den Westfälischen Meisterschaften Teil 1 am Sonntag in Dortmund zu bejubeln. Hannah Bauermann siegte im Finale des 60-Meter-Sprintwettbewerbs. In der gleichen Altersklasse und über die gleiche Distanz wurde auch Ben Tröster von der TSG Lennestadt seiner Favoritenrolle gerecht und siegte ebenso eindrucksvoll. Das dritte Gold steuert in der Klasse U16 Gabriel Niklas von der SG Wenden über die 800 Meter Mittelstreckendistanz bei.


Gleich drei Goldränge gab es bei den Westfälischen Meisterschaften Teil 1 am Sonntag in Dortmund zu bejubeln. Hannah Bauermann siegte im Finale des 60-Meter-Sprintwettbewerbs. In der gleichen Altersklasse und über die gleiche Distanz wurde auch Ben Tröster von der TSG Lennestadt seiner Favoritenrolle gerecht und siegte ebenso eindrucksvoll. Das dritte Gold steuert in der Klasse U16 Gabriel Niklas von der SG Wenden über die 800 Meter Mittelstreckendistanz bei.

Leider geriet der Sprintwettbewerb bei den Mädchen im Verlauf auch zu einer Nervenschlacht. Im zweiten Vorlauf versagte die Zeitmessung, so dass Hannah Bauermann und Maja Tröster ein zweites Mal starten mussten. Eine weitere zusätzliche Belastung gab es im vierten Vorlauf, in dem Maja Blagojevic und Anna Piwowarski lange und immer länger auf den Startschuss warteten. Die elektrische Startpistole verweigerte den Dienst. Irgendwann fiel dann doch noch ein Schuss, als sich die Starterinnen bereits auf einen Abbruch des Startvorgangs eingerichtet hatten. Überrascht davon kamen Maja und Anna verzögert aus ihren Blocks, schafften dennoch den Einzug ins Finale. Und dann war da noch Jessica Diresson vom LC Paderborn, die niemand auf dem Zettel gehabt hatte. Sie lief mit 7,82 Sekunden die schnellste Vorlaufzeit und bedrohte damit die Favoritenstellung von Hannah Bauermann und Maja Blagojevic. Hannah blieb jedoch cool und steigerte sich im Finale energisch auf 7,89 Sekunden und passierte die Ziellinie als Siegerin und Meisterin, 6/100 Sekunden vor Jessica Diresson. Maja Blagojevic erkämpfte sich in 7,91 Sekunden den Bronzerang. Maja Tröster kam in 8,01 Sekunden auf Rang 5. Anna Piwowarski beendete als Drittplatzierte das B-Finale und erkämpfe sich im Gesamtklassement Rang 11.

Mit ihrem höchst erfolgreichen Auftritt untermauerte das Quartett, verbunden in der Startgemeinschaft Olpe/ Lennestadt, seine Favoritenstellung für die in diesem Jahr anstehenden Staffelwettbewerbe. Los geht es damit am kommenden Wochenende anlässlich der Landesmeisterschaften Teil 2 und Teil 3 mit den 4 x 200 Meter Staffeln. Mit der Meisterurkunde erhielt Hannah Bauermann bei der Siegerehrung zugleich eine Einladung zur Teilnahme am Länderkampf gegen Belgien, der im März in Brüssel ausgetragen wird.

Das war aber noch nicht alles: Über die 200 Meter am späteren Nachmittag erreichte Hannah Bauermann, hochgemeldet in die Klasse U20, Rang 3 in persönlicher Bestzeit von 25,67 Sekunden und qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften U 20, die am 24. Und 25. Februar in Dortmund ausgetragen werden. Was für ein Tag für die junge Athletin, die noch zum jüngeren Jahrgang 2008 der U18 zählt! Pech dagegen für Maja Blagojevic, die nach gutem Lauf auf die Zielgeraden der 200 Meter unglücklich stürzte und die Hoffnungen auf einen Podestplatz aufgeben musste. Maja und ihre Trainer hoffen, dass sie zum anstehenden Kadertraining am kommenden Mittwoch wieder fit sein wird.

Auch Ben Tröster erhielt eine Einladung zum Länderkampf in Brüssel. Ben wurde seiner Favoritenstellung gerecht und siegte im Finale in persönlicher Bestzeit von 7,00 Sekunden, 1/10 Sekunden schneller als seine bisherige Bestleistung. Gern hätte er natürlich erstmals eine 6 vor dem Komma gehabt. Diese wird er sich nun aufheben für seinen Start bei den Deutschen Hallenmeisterschaften. Duplizität zum Ausgang bei den Mädchen: Auch in der männlichen U18 ging der Bronzerang in den Kreis Olpe. Tim Schneider wurde Dritter im Finale in persönlicher Bestleistung von 7,28 Sekunden. Simon Schulte erreichte ebenfalls das Finale über 60 Meter und belegte in persönlicher Bestzeit von 7,55 Sekunden Rang 10. Liam Jankowski aus der U20 der TSG wird das Staffelquartett der TSG bei den Westfälischen und den Deutschen Hallenmeisterschaften vervollständigen.

Erster Westfälischer Auftritt für Mara, Alea, Jana, Johanna, Thea, Wayne, Gabriel und Michel

In der Altersklasse U 16 betraten zum ersten Mal Mara Kipke, Alea Bremecker, Jana Steinhoff, Johanna Uelner und Thea Köhler die schnelle Kunststoffbahn in der Helmut-Körnig-Halle in einem Meisterschaftsrennen Mit 8,43 Sekunden, persönliche Bestzeit, eroberte Alea Bremecker auf Anhieb einen Platz unter den besten 8 im A-Finale. Hier wurde sie Siebte. Das B-Finale gewann Jana Steinhoff in persönlicher Saisonbestleistung von 8,49 Sekunden. Gute Leistungen zeigten auch die weiteren U 16 Mädchen. Mara Kipke in 8,63 Sekunden, Johanna Uelner in 8,83 Sekunden und Thea Köhler in 9,14 Sekunden, verpassten dennoch den Sprung in die beiden Finalläufe.

Zufriedene Gesichter gab es auch in der Olper männlichen U 16. Wayne Reimold unterbot im Vorlauf erstmals die Marke von 8 Sekunden und qualifizierte sich mit seiner Zeit von 7,99 Sekunden für das BFinale. Dort steigerte sich Wayne eindrucksvoll auf 7,86 Sekunden und belegte unter dem Jubel der Olper Fans den Top-Ten-Platz 9. Michel Kämpfer in persönlicher Bestzeit von 8,35 Sekunden und Gabriel Groß mit 8,64 Sekunden hatten sich nicht für das Finale qualifizieren können. Ihnen bleibt jedoch die Freude über die Qualifikation und die damit verbundene Startberechtigung in der westfälischen Elite.

Ein Novum gab es in der Frauenklasse. Dort starteten mit Helena Tröster von der TSG Lennestadt und Franka Linse von der Olper Leichtathletik erstmals in der Geschichte des Kreises Olpe zwei Frauen im Dreisprung. Diese Disziplin ist etwas für ausgewiesene Sprungspezialisten, die mit einer hohen Belastbarkeit ausgestattet sind. Eine weitere Bedingung ist das Vorhandensein entsprechender Trainer. Auch davon gibt es in dieser eher exotischen Disziplin nicht viele. Im Kreis Olpe bieten jedoch gleich zwei ausgewiesene Trainer den Dreisprung an: Dieter Rotter in Olpe und Jochen Meyer in Lennestadt. Die Ergebnisse: Helena Tröster kam mit einer Weite von 10,67 Metern auf Rang 4, einen Platz dahinter erkämpfte sich Franka Linse mit 10,37 Metern Rang 5. Bei verbesserten Trainingsbedingungen in der Freiluftsaison darf man auf die Entwicklung der beiden gespannt sein.

LA 20240121 Westfalenmeisterschaften I

Leichtathletik, 21.01.2024


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