Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Freude in Rostock über gute Leistungen bei den DM U18/U20

Ben Tröster Fünfter im Finale/ Staffel mit Bestzeit in die deutsche TOP 10

Mit einem Tross aus 31 Personen mit Sportlern, Trainern und Fans traten die Leichtathleten aus Olpe und Lennestadt bei den Deutschen Jugendmeisterschaften U18/ U20 (21.7. – 23.7.) im rund 600 Kilometer entfernten Rostock an. Im Vorfeld der Meisterschaften hatte es Abstimmungsschwierigkeiten zwischen dem DLV und dem FC Hansa Rostock gegeben. In direkter Nachbarschaft zum Leichtathletikstadion richtete der heimische Zweitligist nämlich am Samstag im Ostseestadion ein Testspiel gegen den FC Sevilla aus. Nach monatelangem Ringen kam eine Einigung hinsichtlich eines gemeinsamen Sicherheitskonzepts sowie der Nutzung der Verkehrswege und der Parkraumnutzung zustande, so dass die Reise der Leichtathleten endlich gebucht werden konnte.


TOP 9 in Deutschland: Daria, Maja B., Lena, Trainer Michael Kluge, Maja Tröster, Hannah und Anna

Mit einem Tross aus 31 Personen mit Sportlern, Trainern und Fans traten die Leichtathleten aus Olpe und Lennestadt bei den Deutschen Jugendmeisterschaften U18/ U20 (21.7. – 23.7.) im rund 600 Kilometer entfernten Rostock an. Im Vorfeld der Meisterschaften hatte es Abstimmungsschwierigkeiten zwischen dem DLV und dem FC Hansa Rostock gegeben. In direkter Nachbarschaft zum Leichtathletikstadion richtete der heimische Zweitligist nämlich am Samstag im Ostseestadion ein Testspiel gegen den FC Sevilla aus. Nach monatelangem Ringen kam eine Einigung hinsichtlich eines gemeinsamen Sicherheitskonzepts sowie der Nutzung der Verkehrswege und der Parkraumnutzung zustande, so dass die Reise der Leichtathleten endlich gebucht werden konnte.

Gleich am ersten Tag der Meisterschaften stellte sich ein Erfolg ein, mit dem nicht so ohne weiteres zu rechnen gewesen war. Die 4 x 100 Meter Staffel U18 hatte zwar schon im Vorfeld einen positiven Trend in den Ergebnislisten hinterlassen. Pünktlich zum Saisonhöhepunkt jedoch steigerte sich das Quartett mit Maja Blagojevic, Hanna Bauermann, Maja Tröster (TSG Lennestadt) und Schussläuferin Lena Hurajt deutlich auf eine neue Jahresbestzeit von 48,62 Sekunden. Dies bedeutete Rang 9 unter Deutschlands besten 26 gestarteten Staffeln. Dem  jungen Team ist in den kommenden Jahren noch einiges zuzutrauen. Trainer und Aktive hoffen dabei auf eine baldige Genesung der früheren Stammkraft Mia Glasow.

Noch spannender wurde es am zweiten Tag, als Ben Tröster von der TSG Lennestadt  die Sprintbahn betrat. Als Dritter der Deutschen Meisterschaften U16 im vergangenen Jahr war Ben richtig heiß auf das Erreichen des Finales. Sein Handicap dabei war, dass er dem jüngeren Jahrgang der Doppelaltersklasse U18 angehört. Mit viel Selbstbewusstsein nahm Ben jedoch die Herausforderung an. Als Zweitplatzierter seines Vorlaufes gelang Ben tatsächlich über seine Zeit von 11,10 Sekunden der Einzug in den Zwischenlauf. Dort steigerte er sich auf 10,96 Sekunden und erreichte ein weiteres Mal über seine sehr gute Zeit das Finale. Es war die achtbeste Zeit im Feld der Qualifikanten, aber egal, der Jubel im Lager der Olper und Lennestädter war groß – das Ziel Finalteilnahme war erreicht. Nahezu Unglaubliches geschah dann im Endlauf um 14:10 Uhr.

Ein Erfolgsteam: Ben Tröster und Trainer Jochen MeyerOhne jeden Druck trommelte Ben über die schnelle Bahn auf Rang 5 und unterbot mit 10,98 Sekunden ein weiteres Mal die 11-Sekunden-Marke. Das Ziel mit seinem Erfolgstrainer Jochen Meyer war nach der Siegerehrung rasch gesteckt. Im kommenden Jahr gehört Ben zum älteren Jahrgang der U 18 und greift dann zu Gold, Silber oder Bronze. Am dritten Wettkampftag nahm Ben Tröster auch die 200 Meter Sprintdistanz unter die Füße. Bei Gegenwind und regennasser Bahn war keine Bestzeit möglich. Mit 22,58 Sekunden und Rang 3 in seinem Vorlauf zeigte Ben jedoch eine ansprechende Leistung.

Im Zwischenlauf der weiblichen Jugend U 20 über die 400 Meter Hürden riskierte Liv Heite alles. Ihr Ziel war das Erreichen des Finales. Seit Monaten hatte sie hart dafür trainiert, so dass auch Trainer Dieter Rotter voll des Lobes über ihre Motivation und ihren Trainingsfleiß war.

Die Marschroute war gesteckt: Vom Start weg angreifen und einen schnellen Zwischenhürden-rhythmus möglichst lange beibehalten. Livs Handicap war jedoch der starke, kräftezehrende Gegenwind, der ihr  gleich nach der ersten Kurve arg zu schaffen machte. Nach der Hälfte der Runde gab der Stadionsprecher durch, dass Liv in Führung liege. Rund 120 Meter vor dem Ziel musste Liv jedoch dem hohen Tempo und den widrigen Windverhältnissen Tribut zollen. Hinzu kam ein Touchieren der letzten Hürde mit einem weiteren Zeitverlust. Damit war die angepeilte persönliche Bestzeit verpasst. In der Endabrechnung stand ein dennoch versöhnlicher Rang 14 unter Deutschlands Besten und viel Anerkennung für ihr mutiges Rennen und ihren Kampfgeist. Es war vorerst Livs letztes Rennen für die Olpe Leichtathletik. Sie geht zum Studium die USA.

Konzentriert und entschlossen: Liv HeiteAm Vormittag des letzten Wettkampftags haderte Maja Blagojevic mit den Wetter- und Bahnverhältnissen. Regen und Gegenwind sind für Hürdensprinterinnen ein Stimmungskiller. Hatte Maja am Freitag mit der Staffel noch einen schönen Erfolg gefeiert, konnte sie am Sonntag über die 100 Meter Hürden nicht an ihre im bisherigen Jahresverlauf erzielten guten Leistungen anknüpfen. Zwar blieb Maja im Vorlauf mit einer Zeit von 14,91 Sekunden unter der 15-Sekunden-Marke, verpasste ihre Bestzeit jedoch um 3/10 Sekunden.


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