Leichtathletik ...

... auf der Langstrecke wird man länger angefeuert!

Acht Podestplätze für Olper Athletinnen und Athleten

Westfälische Meisterschaften in Dortmund stimmen optimistisch für die Zukunft

Winfried Vonstein, Landesleistungssportkoordinator, nahm am Ende eines langen Wettkampftages die letzten Siegerehrungen persönlich vor. Mit Freude nahmen die Olper U 20 Mädchen seine Glückwünsche zur Westfälischen Vizemeisterschaft entgegen. In der 4 x 200 Meter Staffel hatten Sarah Langemann, Marie Ries, Sophia Werthenbach und Tamara Müller in 1:44,91 Minuten nur die jungen Damen des SC Preußen Münster (1:43,20 Minuten) passieren lassen müssen, dem starken Quartett der LG Olympia Dortmund jedoch glatte 2 Sekunden abgeknöpft. Auch wenn es zur Titelverteidigung nicht ganz reicht, ist das Ergebnis dennoch ein achtbarer Erfolg der neu formierten Olper Staffel.


Westfälische Meisterschaften in Dortmund stimmen optimistisch für die Zukunft

Winfried Vonstein, Landesleistungssportkoordinator, nahm am Ende eines langen Wettkampftages die letzten Siegerehrungen persönlich vor. Mit Freude nahmen die Olper U 20 Mädchen seine Glückwünsche zur Westfälischen Vizemeisterschaft entgegen. In der 4 x 200 Meter Staffel hatten Sarah Langemann, Marie Ries, Sophia Werthenbach und Tamara Müller in 1:44,91 Minuten nur die jungen Damen des SC Preußen Münster (1:43,20 Minuten) passieren lassen müssen, dem starken Quartett der LG Olympia Dortmund jedoch glatte 2 Sekunden abgeknöpft. Auch wenn es zur Titelverteidigung nicht ganz reicht, ist das Ergebnis dennoch ein achtbarer Erfolg der neu formierten Olper Staffel.

Im vergangenen Jahr hatten Johanna Heuel, Marie Ries, Karina Heuel und Julia Springob in 1:43,39 Minuten erstmals den Westfälischen Hallentitel errungen. Aus dem letztjährigen Team war in diesem Jahr nur noch Marie Ries dabei. Trainer Dieter Rotter ist davon überzeugt, dass sein U 20 Quartett noch deutlich Luft nach oben hat und zumindest eine Zeit im niedrigen Bereich von 1:43 Minuten laufen kann. Bei den anstehenden Westdeutschen Hallen-Meisterschaften in Leverkusen und den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund werden die Vier wieder angreifen.

Aus dem Meisterteam des Vorjahres wechselten Johanna Heuel, Julia Springob und Karina Heuel zum Jahreswechsel altersbedingt in die Frauenklasse bzw. in die Klasse U 23. Weil in Dortmund Julia Springob wegen Verletzung ausfiel, trat das Frauenteam des SC Olpe in der Besetzung Johanna Heuel, Karina Heuel, Irini Gigoriadou und Anja Beckmann an. Mit dem jüngsten Team im Wettbewerb erreichte die Staffel in 1:47,87 Sekunden den Bronzerang hinter dem SC Preußen Münster und der Startgemeinschaft Annen - Schalke04 - Dortmund Lanstrop. Julia Springob reiste trotz Verletzung an, um ihre Kolleginnen anzufeuern. Keine Frage!

Auch die U 18 – Staffel erreicht die Vizemeisterschaft

Längst hat sich im Verbandsgebiet und in ganz NRW herumgesprochen: Wo Sprintstaffeln gelaufen werden, ist Olpe beziehungsweise Olpe/ Fretter vorn mit dabei. Die 4 Mädchen der U 18 Staffel harmonierten bereits in diversen Rennen über 4 x 100 Meter in der Klasse U 16 in der letztjährigen Freiluftsaison. Bei den Hallen-Meisterschaften über 4 x 200 Meter in der Klassen U 18 waren sie in Dortmund erstmals dabei, Franka Linse und Fiona Stutte vom SC Olpe und Alina Franke und Greta Wulff vom SC Fretter. Sie bilden den Kern der Startgemeinschaft.

Dass gegen den haushohen Favoriten TV Wattenscheid 01 mit den Ausnahmesprinterinnen Lilly Hagemann und Keshia Berverly Kwadwo kein Kraut gewachsen ist, war von vornherein sonnenklar. Die Bochumer Vorstädter machten im Rennen auch keinen Fehler, arbeiteten mit Sicherheitswechseln und siegten schließlich verdient in 1:44,36 Minuten. Dann jedoch kam Olpe/ Fretter in 1:48,32 Minuten und war damit 1 ganze Sekunde schneller als die bisherige Bestleistung. Dies bedeutete Platz 2 und den Silberrang mit einer guten Teamleistung und einer überraschend starken Schlussläuferin Fiona Stutte.

Dann erst folgten auf den weiteren Plätzen die übrigen 17 Westfälischen Staffelteams, unter ihnen so namhafte Mannschaften wie die LG Olympia Dortmund auf Rang 5 und die LG Kindelsberg Kreuztal auf Rang 12. Erstaunlich ist zudem, dass sich das neue U 18 Quartett als eines der jüngsten Teams der Qualifikationsmarke von 1:48,00 Minuten für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeister-schaften U 20 (!) bereits bis auf 32/100 Sekunden genähert hat. Aufgrund der aktuell positiven Entwicklung scheint die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften erreichbar. Ein nächster Versuch steht bei den Westdeutschen Meister-schaften am 31. Januar in Leverkusen an.

Sarah Langemann gewinnt Bronze

Auf Platz 3 über 400 Meter lief Sarah Langemann in der Altersklasse U 20. Vier-hundert Meter, das bedeutet zwei Hallen-runden. Leider war Sarah im leichteren der beiden Finalläufe gesetzt, so dass sie ohne echte Konkurrenz war. Ein Nachteil. In ihrem Rennen siegte sie entsprechend deutlich in der Zeit von 60,87 Sekunden. Die Videoanalyse von Trainer Dieter Rotter ergab, dass Sarahs zweite Runde 2 Sekunden schneller war als die erste. In der allgemeinen Praxis ist es eher so, dass die Kräfte in der zweiten Runde nachlassen und in der ersten Runde die schnellere Zeit gelaufen wird. Sarah lief ihre zweite Runde in der gleichen Zeit wie die Westfalenmeisterin Judith Wessling vom SC Preußen Münster. Deren Siegerzeit lag bei 58,49 Sekunden. Fazit: Wäre Sarah ihre erste Runde schneller angegangen, hätte sie eine echte Siegchance gehabt. „Alles eine Sache der Erfahrung“, meint der Trainer.

Niklas Butzkamm kämpft sich auf Rang 4 vor

Mit einem klasse Start und einer kämpferischen Leistung hatte sich Niklas Butzkamm als Fünfschnellster für das Finale der 6 besten Sprinter in der Altersklasse U20 qualifiziert. Seine Zeit: 7,29 Sekunden über die 60 Meter und damit erstmals in dieser Saison unter der Marke von 7,30 Sekunden. War da etwa noch eine Steigerung möglich? In der Tat konnte der schnelle 17-Jährige noch einmal zulegen. 2/100 Sekunden nahm er der Uhr und seinen Gegnern ab und schob sich in 7,27 Sekunden auf Rang 4 vor. Das Ergebnis bedeutete gleichzeitig Einstellung seiner persönlichen Bestleistung. Im Aufwind liegt auch Paul Breitbarth (1997). Nach Verletzungspause erreichte er im Vorlauf in 7,69 Sekunden Platz 4. Über eine Finalteilnahme konnte sich auch Sophia Werthenbach freuen. Als Achte war ihr die Qualifikation gelungen – Platz 8 war auch das Ergebnis im nachfolgenden Finale über die 60 Meter. Die Highlights ihres Rennens waren für sie gleich zwei. Bereits im Vorlauf verbesserte Sophia ihre persönliche Bestzeit auf 8,07 Sekunden. Ein Durchbrechen der 8-Sekunden-Marke scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Das zweite Erlebnis war der gemeinsame Start im Finale mit Chantal Butzek vom LC Paderborn, mehrfache Deutsche Jugendmeisterin, Teilnehmerin an den U 20 Europa-meisterschaften und Mitglied der Bronzemedaillenstaffel bei der U 20 Weltmeisterschaft in der 4 x 100 Meter Staffel. Chantal Butzek siegte im Endlauf über die 60 Meter leicht in 7,47 Sekunden.

Auf Rang 4 im Hochsprung in der Klasse U 20 kam Tamara Müller mit übersprungenen 1,56 Metern. Die vor ihr liegenden Marya-Esita Kapenda vom TV Wattenscheid und Lea Wendtland von der LG Kreis Gütersloh kamen auf das gleiche Ergebnis, so dass die Anzahl der Fehlversuche entscheiden musste. Schade, dass Tamara die 1,61 Meter nicht gelangen, die sie vor einer Woche in Frankfurt noch gemeistert hatte, das hätte heute in Dortmund die Vizemeisterschaft bedeutet. Auch im Weitsprung trat die Sprungspezialistin an. Mit Saisonbestleistung von 5,20 Metern erreichte sie Platz 8 und damit den Sprung auf einen Podestplatz. Hinter ihr kam Anja Beckmann mit 4,85 Metern auf Rang 9.


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